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Das Zeichen als Prozess der Selbstorganisation

Eine systemische Argumentation unter Einbeziehung der Philosophie Heinrich Rombachs

Konstruktivistisch betrachtet muss jeder sprechende Mensch „sein“ Zeicheninventar selbst hervorbringen. Wie kann es dann aber sein, dass viele Zeichen über lange Zeiträume und große Entfernungen hinweg stabil sind? Die vorliegende Arbeit löst diesen Widerspruch zwischen Mikro-Genese und Makro-Stabilität mithilfe des Systemdenkens und eröffnet so eine völlig neue Perspektive: Jeder konstruiert seine Zeichen tatsächlich selbst, allerdings immer nur in den Möglichkeitsräumen, die sich die Sprecher wechselseitig aufspannen. Das Zeichen ist ein Prozess der Selbstorganisation! Der zweite wichtige Beitrag, den diese Arbeit leistet, betrifft das Systemdenken selbst: Durch die Einbeziehung der Philosophie Heinrich Rombachs wird der in systemischen Kreisen viel zitierte „Paradigmenwechsel“ als seinsgeschichtlicher Wandel im europäischen Denken herausgearbeitet.
ISBN 978-3-89670-997-4 200 Seiten, Kt, 2015. Aufl. Erscheinungsdatum 22.12.2015
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Buchbeschreibung

Konstruktivistisch betrachtet muss jeder sprechende Mensch „sein“ Zeicheninventar selbst hervorbringen. Wie kann es dann aber sein, dass viele Zeichen über lange Zeiträume und große Entfernungen hinweg stabil sind? Die vorliegende Arbeit löst diesen Widerspruch zwischen Mikro-Genese und Makro-Stabilität mithilfe des Systemdenkens und eröffnet so eine völlig neue Perspektive: Jeder konstruiert seine Zeichen tatsächlich selbst, allerdings immer nur in den Möglichkeitsräumen, die sich die Sprecher wechselseitig aufspannen. Das Zeichen ist ein Prozess der Selbstorganisation! Der zweite wichtige Beitrag, den diese Arbeit leistet, betrifft das Systemdenken selbst: Durch die Einbeziehung der Philosophie Heinrich Rombachs wird der in systemischen Kreisen viel zitierte „Paradigmenwechsel“ als seinsgeschichtlicher Wandel im europäischen Denken herausgearbeitet. Das „Systemische am Systemdenken“ wird so präzise gefasst – nämlich als ein Wandel, der die tiefste Ebene des Denkens betrifft, auf der es darum geht, wie das Sein der Dinge überhaupt konzipiert wird.

Autor:innen

Sebastian Brand

Sebastian Brand, M. A., studierte – als Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes – Anglistik und Germanistik an den Universitäten Würzburg, Warwick (GB) und Freiburg. Seine Schwerpunkte lagen auf Kulturtheorie, Systemdenken und Kognitiver Linguistik. Verschiedene akademische Ausflüge führten ihn auch in die Fächer Mathematik, Physik, Medizin, Philosophie und Geschichte. Derzeit promoviert er am International Graduate Centre for the Study of Culture der Universität Giessen unter der Betreuung von Ansgar Nünning und Hans-Georg Soeffner, finanziert durch ein Stipendium der Exzellenzinitiative des Bundes. In seinem Dissertationsprojekt führt er die hier angestellten Überlegungen fort und fragt nach dem Zusammenhang von „Ökonomischer Wirklichkeitskonstruktion und Ökologischem Overshoot“. Dazu kombiniert er systemische und konstruktivistische Theorie mit empirischer, ethnographischer Forschung. Er lebt in Freiburg im Breisgau.

Für das Buch zur Verfügung gestelltes Zusatzmaterial.

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Konstruktivistisch betrachtet muss jeder sprechende Mensch „sein“ Zeicheninventar selbst hervorbringen. Wie kann es dann aber sein, dass viele Zeichen über lange Zeiträume und große Entfernungen hinweg stabil sind? Die vorliegende Arbeit löst diesen Widerspruch zwischen Mikro-Genese und Makro-Stabilität mithilfe des Systemdenkens und eröffnet so eine völlig neue Perspektive: Jeder konstruiert seine Zeichen tatsächlich selbst, allerdings immer nur in den Möglichkeitsräumen, die sich die Sprecher wechselseitig aufspannen. Das Zeichen ist ein Prozess der Selbstorganisation! Der zweite wichtige Beitrag, den diese Arbeit leistet, betrifft das Systemdenken selbst: Durch die Einbeziehung der Philosophie Heinrich Rombachs wird der in systemischen Kreisen viel zitierte „Paradigmenwechsel“ als seinsgeschichtlicher Wandel im europäischen Denken herausgearbeitet. Das „Systemische am Systemdenken“ wird so präzise gefasst – nämlich als ein Wandel, der die tiefste Ebene des Denkens betrifft, auf der es darum geht, wie das Sein der Dinge überhaupt konzipiert wird.

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Sebastian Brand

Sebastian Brand, M. A., studierte – als Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes – Anglistik und Germanistik an den Universitäten Würzburg, Warwick (GB) und Freiburg. Seine Schwerpunkte lagen auf Kulturtheorie, Systemdenken und Kognitiver Linguistik. Verschiedene akademische Ausflüge führten ihn auch in die Fächer Mathematik, Physik, Medizin, Philosophie und Geschichte. Derzeit promoviert er am International Graduate Centre for the Study of Culture der Universität Giessen unter der Betreuung von Ansgar Nünning und Hans-Georg Soeffner, finanziert durch ein Stipendium der Exzellenzinitiative des Bundes. In seinem Dissertationsprojekt führt er die hier angestellten Überlegungen fort und fragt nach dem Zusammenhang von „Ökonomischer Wirklichkeitskonstruktion und Ökologischem Overshoot“. Dazu kombiniert er systemische und konstruktivistische Theorie mit empirischer, ethnographischer Forschung. Er lebt in Freiburg im Breisgau.

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