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Angelika GrubnerListe aller Autor:innen

Geschlecht therapieren

Andere Erzählungen im Kontext narrativer systemischer Therapie

Lassen sich in Trance die Kompetenzen erlernen, die man benötigt, um eine andere Person zu hypnotisieren? Wie aktuelle Studien belegen konnten, erleichtert hypnotische Trance aufgabenbezogenes kognitives und motorisches Lernen. Bisher wurde das erfolgreiche Übermitteln von Hypnotisier-Kompetenzen in Trance nur in Fallberichten von M. H. Erikson und Kollegen skizziert, jedoch noch nicht wissenschaftlich überprüft. Hier setzt die vorliegende Arbeit an, in der videodokumentierte Hypnose-Experimente zum Erlernen von Hypnotisier-Kompetenzen in Trance mittels qualitativer Inhaltsanalyse untersucht wurden. Die Ergebnisse bieten interessante Ansatzpunkte für die Hypnose-Ausbildung wie auch das Erlernen von Fähigkeiten allgemein.
ISBN 978-3-89670-990-5 Mit einem Geleitwort von Brigitte Schigl 194 Seiten, Kt, 2014. Aufl. Erscheinungsdatum 04.07.2014
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Dieses Buch ist Teil der Reihe Verlag für Systemische Forschung und des Themas Systemische Therapie und Beratung

Buchbeschreibung

Die theoretische Auseinandersetzung mit dem Thema Geschlecht ist im Kontext systemischer Therapien seit den 1990er-Jahren verstummt. Die Weiterentwicklung feministischer Theorienbildung um dekonstruktivistische Ansätze wird somit weitgehend ignoriert. Das ist insofern erstaunlich, als Konstruieren und Dekonstruieren von Wirklichkeiten und Vorannahmen Schwerpunkte systemischer Therapien darstellen. Die Dekonstruktion von Geschlecht allerdings ist im systemtherapeutischen Diskurs noch nicht erfolgt. Damit verbleibt Geschlecht in einem metaphysischen Bereich. Diese Leerstelle greift dieses Buch auf und zeigt, dass sowohl der radikale Konstruktivismus als auch der soziale Konstruktionismus als Grundlage des narrativen Ansatzes keine ontologischen Letztbezüge kennen. Es wird dargelegt, dass das aktuell wirkmächtige Geschlechtermodell der Sex/Gender-Trennung, zirkulär verknüpft mit der „naturhaften“ Zweigeschlechtlichkeit, im systemischen Denkgebäude theoretisch nicht haltbar ist. Es braucht also ein neues Konzept, Geschlecht zu denken, das den Ansprüchen (narrativer) systemischer Therapie gerecht wird. Dieser Aufgabe stellt sich die Autorin, indem sie den auf Michel Foucaults Überlegungen gründenden narrativen Ansatz mit der politisch-philosophischen Gendertheorie Judith Butlers zusammenführt. Daraus wird eine neue psychotherapeutische Haltung zu Gender entwickelt, die den systemischen Anspruch erfüllt, die Anzahl der Möglichkeiten zu vergrößern.

Autor:innen

Angelika Grubner

Angelika Grubner arbeitete bis 2000 als diplomierte Sozialarbeiterin in einer Niederösterreichischen Landesnervenklinik und ist heute als Psychotherapeutin in freier Praxis tätig. Sie veröffentlichte diverse Fachartikel mit dem Schwerpunktthema Psychotherapie im Spannungsfeld von (feministischer) Philosophie und Politik.

Für das Buch zur Verfügung gestelltes Zusatzmaterial.

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Buchbeschreibung

Die theoretische Auseinandersetzung mit dem Thema Geschlecht ist im Kontext systemischer Therapien seit den 1990er-Jahren verstummt. Die Weiterentwicklung feministischer Theorienbildung um dekonstruktivistische Ansätze wird somit weitgehend ignoriert. Das ist insofern erstaunlich, als Konstruieren und Dekonstruieren von Wirklichkeiten und Vorannahmen Schwerpunkte systemischer Therapien darstellen. Die Dekonstruktion von Geschlecht allerdings ist im systemtherapeutischen Diskurs noch nicht erfolgt. Damit verbleibt Geschlecht in einem metaphysischen Bereich. Diese Leerstelle greift dieses Buch auf und zeigt, dass sowohl der radikale Konstruktivismus als auch der soziale Konstruktionismus als Grundlage des narrativen Ansatzes keine ontologischen Letztbezüge kennen. Es wird dargelegt, dass das aktuell wirkmächtige Geschlechtermodell der Sex/Gender-Trennung, zirkulär verknüpft mit der „naturhaften“ Zweigeschlechtlichkeit, im systemischen Denkgebäude theoretisch nicht haltbar ist. Es braucht also ein neues Konzept, Geschlecht zu denken, das den Ansprüchen (narrativer) systemischer Therapie gerecht wird. Dieser Aufgabe stellt sich die Autorin, indem sie den auf Michel Foucaults Überlegungen gründenden narrativen Ansatz mit der politisch-philosophischen Gendertheorie Judith Butlers zusammenführt. Daraus wird eine neue psychotherapeutische Haltung zu Gender entwickelt, die den systemischen Anspruch erfüllt, die Anzahl der Möglichkeiten zu vergrößern.

Autor:innen

Angelika Grubner

Angelika Grubner arbeitete bis 2000 als diplomierte Sozialarbeiterin in einer Niederösterreichischen Landesnervenklinik und ist heute als Psychotherapeutin in freier Praxis tätig. Sie veröffentlichte diverse Fachartikel mit dem Schwerpunktthema Psychotherapie im Spannungsfeld von (feministischer) Philosophie und Politik.

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