Hans-Georg Gadamer

Hans-Georg Gadamer

Hans-Georg Gadamer, 1900 in Marburg geboren, legte sein Staatsexamen in klassischer Philologie bei Paul Friedländer ab. 1922 promovierte er bei Paul Natorp, 1929 folgte die Habilitation bei Martin Heidegger. Sein Vater, Professor der pharmazeutischen Chemie, ist 1922 Rektor der Universität Marburg gewesen. Hier erhält Gadamer 1933 einen Lehrauftrag für Ethik und Ästhetik. Zwischenzeitlich in Kiel (1934/1935), wird er 1937 außerordentlicher Professor in Marburg udn 1939 Ordinarius der Philosophie in Leipzig (von 1946-1947 ist er dort auch Rektor). 1947-1949 ist er in Frankfurt am Main tätig. Im Oktober 1949 geht er als Nachfolger von Karl Jaspers nach Heidelberg. Nach der Emeritierung im Jahr 1968 führt in seine rege Vortragstätigkeit in die USA, Kanada, Frankreich, Südafrika - und immer wieder nach Italien. Seine Autobiographie „Philosophische Lehrjahre“ (1977) vergegenwärtigt nach der Breslauer Kindheit und Jugend und den „Niemandsjahren“ vor allem die großen Begegnungen mit Max Scheler, Oskar Schürer, Max Kommerell, Karl Jaspers - herausragend das Portrait seines maßgebenden Lehrers Martin Heidegger.
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