50  und kein bisschen ......

Ich hätte es wissen müssen, dass meine Zeitplanung gerade für heute illusorisch war.

Trotzdem liess ich mir das Frühstück auf der Sonnenterasse und das Fitnesstraining nicht nehmen. Dafür wird’s jetzt eng, die letzten Vorbereitungen für das Fest und vor allem die Gestaltung und, und, und….


Wo bleibt der besinnliche Teil, die Rückschau, die Vorschau, Pläne und Wünsche?

Heute Nacht beim Anstossen fragte mich Christina, meine Partnerin, wie meine Bilanz nach 50 Jahren aussehe.

Ohne zu überlegen antwortete ich spontan: Ich bin sehr zufrieden und mir geht es in allen Belangen so gut wie noch nie!


Ich war selbst ein wenig verblüfft über diese Aussage und suchte sofort nach Einschränkungen, die sich zweifellos auch finden lassen werden.

Auch meldete sich sogleich die Pessimistenstimme, meist getarnt als gut gemeinte Warnung: Dann kann es ja nur noch schechter werden! Man soll es nicht verschreien! Wenn es dem Esel zu gut geht! Oder: Wahrscheinlich merkst Du es nur noch nicht, dass….

Vielleicht wäre zum Schutz wenigstens das „internationale Bauerntraining angesagt: Lerne zu jammern ohne zu Leiden! Schliesslich sollte man die Götter nicht neidisch machen.


Aber ich bleibe dabei, mir geht’s gut und das kann so bleiben - oder noch viel besser werden. Die innere Stimme sagt: Jetzt geht’s erst richtig los!

Ich lasse mich überraschen und wünsche auch Ihnen einen schönen und sonnigen Samstag.


Peter Hain


P.S.

Lieber Herr Kaspar,


vielen Dank für Ihren Kommentar und die guten Wünsche, ich dachte schon, ich werde ohne Kommentare entlassen. Jetzt da ich weiss, dass ich zumindest einen interessierten Leser habe, hat sich der Aufwand schon gelohnt.


Herzlichst

Peter Hain