Bernd Höckes Holocaust Mahnmal

Heute stand in der New York Times ein langer Bericht über das am Gartenzaun von Herrn Höcke errichtete Holocaust-Mahnmal. Er war neutral, nahm nicht für oder gegen diese Aktion des Zentrums für politische Schönheit Stellung. Aber er zeigte den Effekt auf, den das Mahnmal auf die Bewohner des kleine Ortes an der ehemaligen Zonengrenze hat, in dem Höcke wohnt. Sie können nicht mehr wegschauen und so tun, als ob sie nichts von den Reden und Aktionen ihres Mitbewohners mitbekommen. Sie müssen sich nach ihrer Einstellung fragen lassen.


Und das ist auch der Grund, warum mir diese Installation ganz gut gefällt - auch wenn ich die Aktionen dieser poltischen Schönlinge nicht immer geschmacklich gelungen finde: Wir kommen alle nicht umhin, Stellung zu beziehen gegenüber Leuten, die Thesen wie Herr Höcke vertreten, in denen letztlich ein neues Bild der deutschen Geschichte, speziell des Holocaust gezeichnet werden soll - vor allem, wenn solche Leute offizielle Vertreter einer Partei sind, die im Bundestag vertreten ist...