Gesichtserkennung

In den Zeitungen wird heute darüber philosophiert, dass die zunehmende Verbreitung von Software, die in der Lage ist, Gesichter zu erkennen, das Ende der Privatsphäre bedeuten dürfte. Alle Daten, die im Netz verfügbar sind, können dann einzelnen Personen (=Gesichtern) zugeordnet werden. George Orwells Alpträume werden weit übertroffen, die Träume aller staatlichen Kontrolleure werden wahr.


Aber das ist m.E. erst der Anfang. Denn - wie die Studien von Paul Ekaman zeigen - ist die Mimik des Menschen universell kulturübergreifend gleich, d.h. Emotionen werden überall auf dieselbe Weise im Gesicht ausgedrückt - und das in der Regel unbewusst. Der nächste Schritt der Softwareentwicklung ist daher vorherzusehen: die Identifikation der Gefühle der jeweiligen Person. Dann ist es zur totalen Kontrolle nicht mehr weit, zur Kontrolle des Denkens und Fühlens des Einzelnen...


Ich werde dann eine Pokerschule aufmachen, wo die Beherrschung und Kontrolle des eigenen Gesichtsausdruck, das Training der Mimik, gelehrt wird. Wenn man dabei noch lernt Karten zu spielen, umso besser.