Globalisierter Fußball

Die Achtelfinale der WM haben gezeigt, dass alle Favoriten große Mühe hatten, die vermeintlich "kleinen Nationen" (fussballerisch gesehen) zu besiegen.


Die Erklärung dafür scheint mir zu sein, dass inzwischen auch die Spieler von Algerien, Nigeria usw. in den großen Ligen der Welt - meist in Europa - spielen, so dass es keinen prinzipiellen Klassenunterschied mehr gibt. Wir haben es nicht mehr mit irgendwelchen Amateurkickern aus San Marino zu tun, die - wie das Bobteam aus Jamaica an der Winterolympiade - nur teilnehmen, weil es um die Ehre geht. Es sind alles gut bezahlte Profis, die da mitspielen. Da mögen Messi und ein paar andere noch herausragen, aber im Prinzip sind alle Mannschaften aus Spielern gebildet, die aus demselben Pool stammen.


Der spielentscheidende Unterschied ist daher nicht mehr die Differenz der Qualtität der Spieler sondern der Mannschaften. Und die ist offenbar bei den Deutschen nicht größer als bei den Algeriern - ganz im Gegenteil -, bei den Belgiern als bei den Amerikanern, bei den Argentiniern als bei den Schweizern.


Da warten also noch ein paar Überraschungen.


Mein Tip: Kolumbien schlägt Brasilien.