KInderbuchmesse

In den vergangenen Tagen war ich in Bologna auf der internationalen Kinderbuchmesse. Zur Franfurter Messe bin ich nach 20 Jahren im letzten Herbst mal wieder gefahren und war masslos enttäuscht. Denn die Bücher dort waren entweder auf Deutsch und lagen sowieso in den Buchhandlungen aus (in allen dieselben - mehr oder weniger) oder sie waren in einer fremden Sprache verfasst, und ich konnte mir höchstens die Titelbilder ansehen. Alles kein Grund auf die Messe zu gehen.


Ganz anders in Bologna. Kinderbücher sind in der Regel nicht sehr textlastig. Man kann - unabhängig von der Ursprungsnationalität - fast jedes Buch aufgrund der Illustrationen sofort verstehen. Und in welchen Bilderreichtum man da eintauchen kann. Fanstastisch. Die Imaginationsfähigkeit von Kinderbuchillustratoren finde ich großartig. Künstler ersten Ranges (manche).


Überhaupt: Man braucht, glaube ich, nicht an der Zukunft zu verzweifeln, solange solch großartigen Kinderbücher weltweit produziert werden.


(Natürlich: Es gibt auch unendlich viel Schrott, aber über den kann man ja leicht wegsehen, da er sofort auffällt - auch das ist bei Bildern leichter als bei Texten...).