Österreich

Man kann das heutige Ergebnis der österreichischen Präsidentenwahlen natürlich höchst unterschiedlich erklären. Ich folge den Beobachtern, die meinen, die Regierung Faymann (und meine Lieblingsministerin Mikl-Soundso) hätten sich von der rechtspopulistischen FPÖ in die rechte Ecke treiben lassen und damit implizit deren fremdenfeindliche, antieuropäische und neunationalistische Politik als richtig bestätigt. Wenn man FPÖ-Positionen vertritt, dann darf man sich nicht wundern, wenn die Wähler gleich die FPÖ wählen.


Der einzige Weg der Herausforderung derer, die zurück zur Kleinstaaterei wollen, zu begegnen, ist m.E., aktiv und offensiv für ein vereinigtes Europa zu kämpfen. Denn langfristig wird sich in einer globalisierten Welt kein Schwein dafür interessieren, welche Interessen das kleine Österreich hat, was die Leute in Kärnten wollen, wer Maria Theresia ist, auch wenn sie auf dem österreichisch-ungarischen Thron sitzen mag...


Den bundesdeutschen Parteien wird es ebenso ergehen, wenn sie auf Seehofers Spuren versuchen, Frau Petry zu imitieren und anfangen auf Flüchtlinge zu schießen... (selbstverständlich nur im übertrgenen Sinn).