Trump

Bei den Vorwahlen in den USA zeichnet sich jetzt immer deutlicher ab, dass Donald Trump zum Präsidentschaftskandidaten der Republikanischen Partei erkoren werden dürfte. Die offiziellen Vertreter der Partei zeigen sich entsetzt und versuchen (offenbar vergeblich) zu verhindern, dass dieser Mensch tatsächlich zum Kandidaten wird. Er benimmt sich nicht nur schlecht , beleidigt jeden und alles, ist ein begnadeter Lügner (die mitlesenden Kollegen sind herzlich zur Diagnostik eingeladen) sowie mehrfacher Bankrotteur, der sich als heldenhafter Geschäftsmann stilisiert, sondern er vertritt darüberhinaus nur nicht realisierbar erscheinende politische Konzepte (wenn überhaupt irgendwelche).


Die Sorge der Parteioberen ist nachvollziehbar. Aber sie werden jetzt von ihrer eigenen Politik, um nicht zu sagen: politischen Blödheit und Verantwortungslosigkeit, eingeholt. Sie haben seit der Wahl Obamas ihre Partei von radikalen Christen, gewalttätigen Abteibungsgegnern, Leugnern der Erderwärmung, Waffenlobbyisten u.Ä. übernehmen lassenund sich in systematischer Obstruktion geübt. Sie haben die Radikalisierung und Ideologisierung der Partei nicht nur erlaubt, sondern gefördert. Sie sollten sich nicht wundern, wenn dieser Prozess jetzt weiter geht und mit der Wahl von Trump eine neue Stufe der inhaltsfreien Radikalität erreicht.


Allerdings ist Schadenfreude nicht angebracht, denn zum einen sind ähnliche Tendenzen in Europa ja auch zu beobachten (hoffentlich eine Warnung für die CSU), zum anderen sollten wir (d.h. die ganze Welt) sich warm anziehen, wenn dieser Mensch tatsächlich amerikanischer Präsident werden sollte. George W. Bush hat am Ende seiner Präsidentschaft die Welt schon in einer weit schlechtern Verfassung zurückgelassen, als er sie bei Amtsantritt vorgefunden hatte, und das dürfte Trump mit seinem simplen Weltbild noch weit toppen.


Zum Trost: Why Donald Trump when you can Trump Donald?


Quelle: TrumpDonald.org