Teachable moments

Inzwischen ist schon viel über Trump gesagt worden. Oftmals ergeht man sich in Trump-Bashing. Manchmal reicht es, denn wie schon Lakoff und Wehling konstatieren, ist das Wort oftmals die Macht selbst, einfach nicht in die gleiche Kerbe wie zuvor reinzuhauen. Warum also gerade die Trumpschen Vokabeln endlos wiederholen? Damit tut man ihm nur einen Gefallen.


Daher mal ne andere Perspektive. Obamacare ist vergangene Woche nicht zur Abstimmung gekommen. Es fehlten einige Dutzend Stimmen aus dem eigenen Lager. Seis drum. Ein Dealmaker wie Trump kann das verkraften. Erstaunt genug war er ja als er zurück rudern musste. Nun, Erstaunen ist aber, so die vielfach kolportierte Meinung aus der Lern- und Entwicklungspsychologie, der Beginn von Lernen.


Kinder lernen bekanntlich wenn sie erstaunt sind. Überraschungen sind immer für was gut. Warum sollte das nicht auch beim amerikanischen Präsidenten gelingen?


Kinder, und das könnte das Zünglein an der Waage des möglichen Gelingens sein, brauchen in solchen Situationen auch eine wohlwollende, unterstützende Atmosphäre, damit sich der Lerneffekt auch setzen, damit alles integriert werden kann. Wer aber erklärt sich hierzu bereit, diese Atmosphäre zu gewähren? Und wie könnte das dann aussehen, was man darunter verstehen mag?