Rachepornos umgedreht

Rachepornos sind eine niederträchtige Möglichkeit von verlassenen Partnern, intime Bilder der/s Ex ins Netz zu stellen (siehe auch mein Kommentar vom 13.9.2014). Das war der dänischen Journalisitin Emma Holten auch passiert – mit den Folgen von lästigen anonymen Anmach-Mails. Sie dokumentiert das in einem Blog


(http://www.hystericalfeminisms.com/consent/)


Da praktisch keine Chance besteht, diese Dinger zu tilgen, kam Holten auf die Idee, eigene Aktfotos ins Netz zu stellen, um damit die optische Darstellungshoheit über ihren veröffentlichten Körper zurückzugewinnen. Ob das gelungen ist, lässt sich schwer sagen, weil natürlich nicht dieselben Leute beides sehen. Immerhin hat sie dafür viel positive Aufmerksamkeit und Zustimmung bekommen


Das ist souverän. Ich bewundere die Frau für diese intelligente Offensive. Aber wer traut sich das schon, ohne zu befürchten, dass der Rächer sich noch mehr freut. In 13 US-Staaten sind Rachepornos strafbar. Ich finde das richtig, auch wenn es im Nachhinein dem Opfer wenig nützt.