Alles reine Nervensache?
„Pain is perceived when complex integrated cortical (supraspinal) systems are engaged.“  ‚Schmerzen werden wahrgenommen, wenn komplexe kortikale (supraspinale) Systeme beteiligt sind‘ – so eine zentrale Aussage des international bekannten Hypnotherapeuten Dr. Mark Jensen in einem Vortrag vor der American Society of Clinical Hypnosis 2011. (Video)  Inszwischen sind zahlreiche neue Untersuchungen veröffentlicht worden, die den Effekt der Hypnotherapie auf neuronaler Ebene vielfach beschreiben und ihre Wirksamkeit für die schmerztherapeutische Praxis weiter untermauern.

Andrea Kaindl kommt aus der Praxis. Die Diplom-Psychologin hat sich in der Hypnotherapie und Psychoonkologie intensiv weitergebildet und arbeitet erfolgreich als Schmerztherapeutin mit Kindern und Jugendlichen im Klinikumfeld. 
 Ihr Programm ‚Alles im Kopf‘ kann man problemlos  mit dem Stichwort ‚komplex kortikal‘ von Mark Jensen in eine fruchtbare Verbindung bringen. In „Chillen unterm Sorgenbaum - Chronische Schmerzen bei Kindern und Jugendlichen“ stellt sie es vor.

Hoch innovativ ist dabei Andrea Kaindls Ansatz einer Verknüpfung hypotherapeutischer und verhaltenstherapeutischer Interventionen in der Schmerztherapie von chronisch erkrankten Kindern. Gerade in der Anschlussfähigkeit und methodischen Offenheit  liegt eine vielversprechende  Chance, wie Kindern mit chronischen Schmerzen (bei unklarer Diagnostik) und ihren Angehörigen nachhaltig geholfen werden kann.

Carl-Auer-Literaturtipps: 
Andrea Kaindl: 
 „Chillen unterm Sorgenbaum - Chronische Schmerzen bei Kindern und Jugendlichen“
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Mark P. Jensen: „Hypnose bei chronischem Schmerz – Ein Behandlungsmanual“
Michael Dobe, Boris Zernikow: „Rote Karte für den Schmerz – Wie Kinder und ihre Eltern aus dem Teufelskreis chronischer Schmerzen ausbrechen“