Leben ist immer provisorisch

Von der freien Berliner Fotografin und Sozialpsychologin Rannveig Einarsdóttir ist ein eindrucksvoller Bildband über Menschen erschienen, die aus ihrer Heimat fliehen mussten und intim und ehrlich in ihrem Alltag in deutschen Flüchtlingsunterkünften gezeigt werden. Der Betrachter erfährt in „Provisional Life“ viel über die Anstrengung, etwas ihrer alten Identität in die Lebensräume zu übertragen. Wo Grenzen durch Platznot und fehlendem Komfort gesetzt sind, tritt die emotionale Geborgenheit in den Vordergrund: Die Beziehung zu anderen Menschen und die eigene Familie. Das Innenleben der Menschen ist stabil, provisorisch ist der äußere Lebensraum. Umso wichtiger, diese Umwelt des äußeren Lebensraums mit dem eigenen, inneren Lebensraum in eine stabilisierende Beziehung zu bringen. Der Verleger des Carl-Auer Verlags, Fritz B. Simon, hat ein Geleitwort zu diesem Bildband geschrieben.


Eine Präsentation des Buches mit anschließender Diskussion findet am Sonntag, den 24. November 2019, auf dem Fotografie-Symposium „Deutsche Grenzen vor und nach der Berliner Mauer“ in der Galerie der Neuen Schule für Fotografie in Berlin statt. Infos gibt es hier.


Kaufen kann man den Bildband auf Kongressen mit Kongressbuchhandlung von Auer&Ohler, beim Helm-Stierlin-Institut, dem Milton-Erickson Institut Heidelberg, hier und in ausgesuchten Buchläden und Museumsshops in Köln, Berlin, Hamburg, London, Madrid, Amsterdam, Brüssel, Paris, Wien und Reykjavík.


 



"Provisional Life" von Rannveig Einarsdóttir auf re-photowork