Rezension: Handbuch der Multifamilientherapie

In der aktuellen Familiendynamik hat Elisabeth Merklin das Handbuch der Multifamilientherapie, herausgegeben von Eia Asen und Michael Scholz,  ausführlich besprochen. Zurecht warnt die Rezensentin davor,  das Buch als Einführung in die Praxis der Multifamilientherapie misszuverstehen und führt aus: „Genauso wie ein Reiseführer einen  nicht zum Reiseleiter machen kann, kann man allein aus diesem Buch nicht das Leiten von Multifamiliengruppen lernen. Das ist auch nicht nötig, da es im deutschsprachigen Raum inzwischen mehrere Ausbildungs- und Hospitationsmöglichkeiten gibt. Und wer konkrete Anleitungen und Übungen sucht, ist mit Praxis der Multifamilientherapie wahrscheinlich besser bedient.“

Besonders hilfreich sind die Texte nach Einschätzung der Rezensentin für den erfahrenen Praktiker, der darin Anregungen zur Absicherung und Überprüfung seiner Arbeit finden kann. 
„Das vorliegende Werk kann und will aber neugierig machen auf neue Ansätze und regt dazu an, Haltungen und Vorgehensweisen in der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen , Erwachsenen und Familien zu überdenken. Es lädt ein, über den Tellerrand zu blicken und interdisziplinär zu kooperieren. Aufgrund der breitgefächerten Anwendungsbereiche der Multifamilienarbeit eignet es sich vor allem für Leser, die Interesse an verschiedenen Kontexten (klinischer Kontext, Jugendhilfe und Schule) haben.“ 

Carl-Auer-Literaturhinweis:
Eia Asen, Michael Scholz (Hrsg.): „Handbuch der Multifamilientherapie“
Eia Asen, Michael Scholz: „Praxis der Multifamilientherapie“