Am 5. September ist Welt-Kopfschmerztag
Der Welt-Kopfschmerztag am 5. September rückt Strategien zur Schmerzbewältigung in den Blick der Öffentlichkeit. Das Schmerzempfinden schützt uns als lebenswichtiges Warnsignal vor Gefahren. Doch chronische Schmerzen haben den Charakter des Warnsignales verloren und gelten heute als eigenständiges Krankheitsbild (Chronisches Schmerzsyndrom), unter dem laut offiziellen Schätzungen 15 Millionen Menschen in Deutschland leiden. Die WHO zählt Migräne zu den am stärksten beeinträchtigenden Kopfschmerzformen, wobei Frauen etwa doppelt so häufig betroffen sind, wie Männer. Bisher sind die Ursachen von Migräne nicht vollends geklärt.
Chronische Schmerzen können den Betroffenen ihre Lebensfreude rauben und einen normalen Alltag unmöglich machen. Zu den häufigsten chronischen Schmerzen gehören Kopf-, Rücken-, Tumor- und Gelenkschmerzen.
Die Psyche reagiert auf Schmerzen mit starken Emotionen, z. B. mit Angst, Ärger oder Trauer. Diese können Verhaltensanpassungen herbeiführen, etwa ein Vermeidungs- oder Schonverhalten, das den Heilungsprozess begünstigen kann. Laut Deutscher Schmerzliga gibt „es kein Allheilmittel gegen chronische Schmerzen. Welches Verfahren zur Behandlung einer speziellen Schmerzform geeignet ist, muss individuell und auf Basis einer umfassenden Untersuchung entschieden werden.“
Im Programm des Carl-Auer Verlags nehmen Bücher zur Schmerztherapie einen breiten Raum ein.
Hier einige Leseempfehlungen:
Michael Dobe, Boris Zernikow: „Rote Karte für den Schmerz – Wie Kinder und ihre Eltern aus dem Teufelskreis chronischer Schmerzen ausbrechen“
Andrea Kaindl: „Chillen unterm Sorgenbaum – Chronische Schmerzen bei Kindern und Jugendlichen“
Mark P. Jensen: „Hypnose bei chronischem Schmerz – Ein Behandlungsmanual“
Maggie Phillips: „Chronische Schmerzen behutsam überwinden – Anleitungen zur Selbsthilfe“