Heraus aus der Grübelfalle?
Was steckt dahinter, wenn Menschen sich unterschiedlich gut gerüstet zeigen im Umgang mit Schicksalsschlägen? Welche Ressourcen erlauben es eingen Menschen sich gut aus Talsohlen herauszuarbeiten, während andere daran zerbrechen? Diesen Fragen geht der „Spiegel“ in einem aktuellen Beitrag mit der Überschrift „Mit Rückschlägen umgehen“ nach. Der Vorschlag der Autorin: Machen statt grübeln! Das mag in Einzelfällen funktionieren, trägt aber wenig zur Beantwortung der Eingangsfrage bei.

Aus der Resilienzforschung wissen wir, dass die Psyche eine Art Schutzschirm besitzt, die den Menschen widerstandsfähig und krisenfest macht. Der Kern der Resilienz ist das unerschütterliche Vertrauen in die Fähigkeit, sein eigenes Leben in den Griff zu bekommen. Dieses Vertrauen basiert auf sieben Säulen, die die Basis unserer inneren Stärke bilden: Optimismus, Bewältigungsorientierung, Verlassen der Opferrolle, Akzeptanz, Verantwortung, aktive Zukunftsplanung, Netzwerke und Freundschaften.

Intensiv haben sich damit Rosmarie Welter-Enderlin und Bruno Hildenbrand (Hrsg.) in „Resilienz – Gedeihen trotz widriger Umstände“ beschäftigt. Auch andere haben die Bedeutung der Resilienz für die Theorie und für die therapeutische Praxis erkannt. Hier einige Empfehlungen!

Carl-Auer-Literaturtipps:
Rosmarie Welter-Enderlin, Bruno Hildenbrand (Hrsg.): „Resilienz – Gedeihen trotz widriger Umstände“
Dan Short, Claudia Weinspach:
„Hoffnung und Resilienz – Therapeutische Strategien von Milton H. Erickson“
Marie-Luise Conen: „Zurück in die Hoffnung –Systemische Arbeit mit ‚Multiproblemfamilien‘“