Perspektivwechsel: Hypnotherapie in der Tagespresse
Wenn die Tagespresse über die Wirksamkeit der klinischen Hypnose in der Schmerztherapie berichtet, fällt häufig der Name Marie Elisabeth Faymonville, Leiterin des Schmerzzentrums der Uniklinik Lüttich. Soeben widmete die Süddeutsche Zeitung der belgischen Spezialistin einen Beitrag unter dem Titel „Trance als Therapie“. Bereits 2009 veröffentlichte der Spiegel unter der Überschrift „Hypnose in der Medizin“ eine Serie zum Thema Schmerztherapie und Trance und stellte schon damals die Therapieerfolge von Marie Elisabeth Faymonville besonders heraus.

Dass die klinische Hypnose nicht nur in der Schmerztherapie, sondern auch in der Psychotherapie hochwirksam Einzug halten und sich etablieren würde, war einer breiten Öffentlichkeit vor sechs Jahren keineswegs schon klar. Besonders aufschlussreich ist deshalb ein Blick auf die Lesermeinungen von damals. 

So schrieb ein Spiegel-Kommentator: „... als ich einen promovierten Wissenschaftler der Psychologie von meinen Experimenten in den 50er-Jahren erzählte, hörte dieser meinen Geschichten mit ungläubiger Miene zu, dabei dachte ich, dass das, was ich sagte, für ihn nichts Neues wäre. Ja, habt ihr denn während eurer Ausbildung nichts über Hypnose erfahren? Er meinte, dass dieses Thema nur am Rande behandelt worden sei.“ Kaum zu glauben, dass dieses Statement erst sieben Jahre zurückliegt! 

Ein anderer Kommentator entwarf in seiner Antwort bereits einen breiten Horizont von künftigen Wirkungsfeldern der Hypnotherapie und schrieb 2009: „Guter Artikel, der vielleicht noch etwas detaillierter auf die Verwendung von klinischer Hypnose in der Psychotherapie eingehen könnte. Hypnotherapie ist besonders wirkungsvoll wenn Psychoanalyse, Gesprächstherapie nach Rogers oder Kognitive Verhaltenstherapie am Ende der Fahnenstange angelangt sind. ( ... ) Besonders wirkungsvoll ist die Hypnotherapie im Zusammenhang mit der Schmerzbekämpfung (z. B. bei Krebskranken).“ 

Die Wirksamkeit von hypnotischen Techniken in der Medizin ist heute zwar in der Praxis vielfach belegt, mitnichten jedoch unbestreitbar wissenschaftlich erwiesen. Einen Überblick über den Stand der aktuellen Metaanalysen liefert das Ärzteblatt in seinem Artikel „Wirksamkeit, Sicherheit und Anwendungsmöglichkeiten medizinischer Hypnose“

Der Carl-Auer Verlag ist stolz darauf,  bereits seit seiner Gründung von 26 Jahren einen kontinuierlichen Beitrag zur Etablierung von Hypnose und Hypnotherapie in Forschung und in Praxis geleistet zu haben, indem er immer wieder Fachpublikationen einer stetig wachsenden öffentlichen Wahrnehmung zugänglich gemacht hat.

Heute umfasst die Programmreihe Publikationen wie die 
sechsbändige Studienausgabe Gesammelte Schriften von Milton H. Erickson, ein Meilenstein der Hypnose-Literatur. Publikumserfolge mit Depotwirkung wie Bernhard Trenkles „Dazu fällt mir eine Geschichte ein – Direkt-indirekte Botschaften für Therapie, Beratung und über den Gartenzaun“ gehören ebenso dazu, wie die Neuerscheinung von Ortwin Meiss „Hynosystemische Therapie bei Depression und Burnout“ oder die begehrten Trance-CDs, etwa Die venezianische Maske – Die weibliche Sexualität- schön, erotisch, frei, spontan der international renommierten Hypnotherapeutin Agnes Kaiser Rekkas.

Carl-Auer-Literaturtipp:
Hier geht es zur Carl-Auer Programmreihe Hypnose und Hynotherapie .