Wenn Angst und Depression die akademische Laufbahn begleiten

„Du bist nicht allein“  heißt ein Artikel auf „spektrum.de“, der sich Ängsten und Depressionen von Akademikern widmet. Rund jeder Vierte erkrankt im Lauf seines Lebens einmal an einer psychischen Störung; mehr als 300 Millionen Menschen weltweit kämpfen mit Depressionen. Akademiker sind häufiger betroffen als viele andere. 

Der Beitrag erschien im Original unter dem Titel „You are not alone“ in der Fachzeitschrift „Nature“. Mehr als 150 Wissenschaftler hatten sich bei dem Fachmagazin mit persönlichen Erfahrungen gemeldet, nachdem eine internationale Studie auf vermehrte psychische Erkrankungen in akademischen Berufen hingewiesen hatte. Auch Studierende und Doktoranden leiden häufiger unter Ängsten und Depressionen als der Bevölkerungsdurchschnitt. „Nature“ bat daraufhin fünf ausgewählte Wissenschaftler, ihre Erlebnisse zu teilen und darzulegen, wie ein Kulturwandel an den Universitäten helfen könnte, psychischem Stress vorzubeugen. 

Die Geschichte des Geowissenschaftlers Dave Reay klingt wie eine typischer Fall: 
Seine wissenschaftlichen Experimente scheiterten eins nach dem anderen. Er litt permanent unter der Angst, alle würden seine Überforderung bemerken. Seine Rettung waren andere Menschen: „Ein warmes Wort von einem Freund, ein Scherz, gemeinsames Jammern mit KollegenHeute ist er Professor an der University of Edinburgh und ermutigt Betroffene dazu, nicht zu schweigen, sondern sich anderen Menschen anzuvertrauen.

Carl-Auer-Literaturtipps:
Gerhard Dieter Ruf: „Depression und Dysthymia“
Ortwin Meiss: „Hypnosystemische Therapie bei Depression und Burnout“