Unternehmensführung ist weiterhin Männersache
An der Spitze deutscher Topunternehmen stehen Männer. Noch immer sind 75 Prozent der Vorstandsgremien ausschließlich männlich besetzt, wie aus einer neuen Untersuchung des Beratungsunternehmens EY hervorgeht.

Zwar stieg der Anteil der Managerinnen in den Führungsetagen von 160 börsennotierten Unternehmen im ersten Halbjahr. Wenn die Zahl der Topmanagerinnen aber weiter so langsam steige wie im ersten Halbjahr, werde es bis zum Jahr 2040 dauern, bis ein Drittel der Vorstandsposten mit Frauen besetzt sei, hieß es in der Studie.

Deutlich höher ist der Frauenanteil in Aufsichtsräten deutscher Unternehmen. Bei den Dax-Konzernen lag er zur Jahresmitte bei 30,2 Prozent, denn seit Anfang 2016 gilt für neu zu besetzende Posten in den Kontrollgremien börsennotierter und voll mitbestimmungspflichtiger Unternehmen eine Quote von 30 Prozent.

Carl-Auer-Literaturtipps:
Cornelia Edding: „Herausforderung Karriere – Strategien für Frauen auf dem Weg nach oben“
Bianca Kobel: „Gendersensible Personalentwicklung – Frauen für die Führung gewinnen. Eine systemische Handreichung“