Zukunftstrend: Immer mehr medienvernetzte Beratungsangebote
Krankenkassen, Pharmafirmen und Start-ups bringen immer mehr digitale Therapieangebote auf den Markt. In den meisten Fällen dürfte die Online-Therapie, Entwicklungs- und Betriebskosten eingerechnet, deutlich preiswerter sein als herkömmliche Therapieangebote. Aber was leisten diese Programme? Der neue Spiegel stellt unter der Überschrift „Man merkt wieder, dass man etwas schafft“ digitale Helfer gegen Depressionen vor und meint, diese könnten zumindest die Wartezeit bis zum nächsten freien Therapieplatz überbrücken helfen. 

Systemische Onlineberatung ist in den Fachverbänden schon längst Thema: Die DGSF hat bereits vor Jahren eine Fachgruppe „Systemische Onlineberatung“ ins Leben gerufen. 

Der Zukunftstrend „Medienvernetzte Beratung“ spiegelt sich auch darin, dass  die Face-to-face-Beratung immer häufiger medial gestartet wird, z.B. per Telefon. Dazu hat Manfred Prior in „Beratung und Therapie optimal vorbereiten – Informationen und Interventionen vor dem ersten Gespräch“ wissenswerte Informationen zusammengestellt. Und Carmen C. Unterholzer klärt in „Es lohnt sich, einen Stift zu haben – Schreiben in der systemischen Therapie und Beratung“ über das Tagebuchschreiben in der Therapie auf, das auch in den vom Spiegel vorgestellten digitalen Tools eine zentrale Rolle spielt. Das Internet bietet eine Menge neuer Möglichkeiten der Rückmeldung und der Nachsorge, zum Beispiel via Chat oder Internettelefonie.

Carl-Auer-Literaturtipps:
Manfred Prior: „Beratung und Therapie optimal vorbereiten – Informationen und Interventionen vor dem ersten Gespräch“ 
Carmen C. Unterholzer: „Es lohnt sich, einen Stift zu haben – Schreiben in der systemischen Therapie und Beratung“ 
Agnes Kaiser Rekkas: „Der Diamant der Stärke – Erholung und Vitalisierung bei Erschöpfung und Burn-out“ (CD)