autobahnuniversität / Klaus Grawe & Adolf Ernst Meyer - Vergleichende Psychotherapieforschung

Die Aufnahmen, die die autobahnuniversität beim großen internationalen Kongress „Evolution of Psychotherapy“ machte, dokumentieren einen schier unerschöpflichen Fundus an Beiträgen von Praktikern und Forschern aus der ganzen Welt, die Bernhard Trenkle 1994 in Hamburg zusammengebracht hatte. 6000 Teilnehmende bestätigten die Bedeutung, die diesem Kongress zugemessen wurden.

Heute bringen wir die Aufnahme eines Sonderworkshops von Klaus Grawe und Adolf Ernst Meyer, der folgendermaßen im Programm angekündigt worden war: „In diesem Sonderworkshop stellen die beiden zu den international führenden Psychotherapieforschern zählenden Prof. Dr. Klaus Grawe und Prof. Dr. Adolf Ernst Meyer in jeweils 40 min Referaten den Stand der Kunst in der vergleichenden Psychotherapieforschung dar. Berücksichtigt wird dabei auch die Frage, welche Folgerungen für die therapeutische Praxis sich daraus ableiten lassen.“ Beide Referierenden forschten und lehrten in Hamburg. Insbesondere Klaus Grawes Forschungen zu Wirksamkeitskriterien der Psychotherapie gehören auch heute noch zu den einflussreichreichsten und am meisten diskutierten. Sein 1994, gemeinsam mit Ruth Donati und Friederike Bernauer veröffentlichtes Opus Magnum „Psychotherapie im Wandel – von der Konfession zur Profession“ entfesselte eine breite und nachhaltige Rezeption und Diskussion. Grawes Ergebnisse wurden genauso gefeiert wie heftig kritisiert, insbesondere, weil er der Verhaltenstherapie eine Sonderrolle damit zugewiesen habe. Sein tiefstes Anliegen war allerdings eine schulenübergreifende Professionalisierung psychotherapeutischer Forschung und Praxis.

Auch im Zuge der jüngst erfolgten Anerkennung der systemischen Psychotherapie (für Erwachsene, die für Kinde rund jugendliche bzw. Familien steht noch aus …) ist dieser Sonderworkshop ein vielsagendes Dokument. Auch hier gilt: Jeder Stau bringt Sie weiter!

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