Reden reicht nicht! - Reden reicht nicht? - Reden reicht nicht!?

Reihenweise Innovationen, dafür steht Carl-Auer. Das betrifft sowohl die Praxisreihen der Fachbücher als auch Tagungen und Kongresse, bei denen die Carl-Auer Akademie organisatorisch und inhaltlich beteiligt ist. Was beim Abschied vom vierten Kongress Reden reicht nicht!? im großen Vortragssaal des Würzburger Kongresszentrums geschah, hatte Bezeichnendes: Als das Organisationsteam bekannt gab, dass es den fünften Kongress Reden reicht nicht!? im Jahr 2025 geben werde, ging ein Raunen durch den Raum, in dem sich große Freude mit ein bisschen Bedauern mischte: Große Freude, dass es den fünften Kongress geben wird, Bedauern, dass man wieder drei Jahre wird warten müssen.


Der vierte Kongress Reden reicht nicht!? hat den Anschluss an die Ursprungsidee zum ersten Kongress 2014 in Heidelberg wieder ganz neu belebt und alle Bedenken, es könne werden wie ein "Ice Age IV" (Michael Bohne im Interview im Carl-Auer Studio), zerstreut. Es gab gutes Bewährtes, und es gab jede Menge Neues, bislang Unbekanntes, frisch zu Prüfendes, in die eigene Praxis zu Integrierendes, neu zu Diskutierendes. Das Feedback von Teilnehmenden und Referierenden ist eindeutig: Das war ein toller Kongress, und es muss weitergehen.


Schon der Vorkongress bei Reden reicht nicht!? IV mit Woltemade Hartman, Bessel van der Kolk und Stephen Porges war ein Kunstwerk für sich, das alles hatte, was ein State-of-the-Art-Angebot haben muss. Die Hauptvorträge – mit Antonia Pfeiffer, Johanna Wüthrich, Martin Lemme, Dirk Revenstorf, Andreas Kollar und Susanne Hofmeister (in Vertretung für Svenja Flaßpöhler) sowie den Projektbegründern Michael Bohne, Matthias Ohler, Gunther Schmidt und Bernard Trenkle – spannten einen großen Bogen von aktueller Forschung und spannenden Theorieangeboten bis zu konkreter Umsetzung in die tägliche therapeutische und beraterische Praxis. Das große Spektrum an Themen, Settings, Methoden und Techniken, das in den mehr als 80 Workshops gezeigt wurde, belegte erneut, was Reden reicht nicht!? unter anderem ausmacht: Hier begegnen sich Menschen, die sich sonst eher nicht begegnen würden. Oder, um es mit Niklas Luhmann zu sagen: Hier bekommt unwahrscheinliche Kommunikation die Chance, sich ereignen zu können. Und sie wird sie wieder bekommen.


Von 2.-5.11.2023 wird in Würzburg wieder der Kongress Mentales Stärken stattfinden, veranstaltet von der Trenkle Organisation. Alle Infos und die Anmeldung finden Sie hier. Wir sehen uns in Würzburg.


Im Carl-Auer Studio führt Matthias Ohler Interviews mit Referierenden des Kongresses, die jede Menge Interessantes, überraschende Statements und kreative Ideen zu Tage fördern. Woltemade Hartman zeigt die Richtung, wohin Psychotherapie sich entwickeln sollte; Michael Bohne plädiert für die Öffnung der Zugänge zu Aus- und Weiterbildung; Claudia Reinicke erklärt KIKOS; Sabine Fruth stellt Imaginäre Körperreisen vor; Beate Jaquet betrachtet die Zusammenhänge von Politik und Biografiearbeit; Dirk Revenstorf beleuchtet die Chancen des begleiteten Einsatzes psychoaktiver Substanzen in der Psychotherapie; Silvia Zanotta spricht zur Bedeutung der großen Therapeutin Maggie Phillips für innovative Entwicklungen in den letzten Jahrzehnten; Gabriela von Witzleben erläutert das Triadische Prinzip mit Bauch, Herz und Kopf; Stefan Schmid erklärt "Gelbe Schule"; Timo Nolle zeigt, was man tun kann bei Blackout, Bauchweh und kein´ Bock; Antonia Pfeiffer erläutert ihre Forschungen zu emotionaler Erinnerung; Andreas Kollar spricht zum Wirkpotenzial von Neurofeedback und Brainspotting; und Martin Lemme erklärt, was Systemische Autorität von Neuer Autorität unterscheidet und was sie verbindet.


Es lohnt sich, sie alle anzuschauen:


Martin Lemme - Die Kraft der Präsenz - Systemische Autorität



Timo Nolle - Blackout, Bauchweh und kein´ Bock - Lernen lernen



Dirk Revenstorf - Therapie mit Substanz - Psychoaktive Substanzen und psychotherapeutische Prozesse



Claudia Reinicke - Kompass zur Integration komplexer Systeme - KIKOS bei Reden reicht nicht!?



Woltemade Hartman - Die Zukunft psychotherapeutischer Kunst



Andreas Kollar - Neurofeedback, Brainspotting und Systemtheorie



Silvia Zanotta - Ego-States, Ressourcen und Integration



Gabriela von Witzleben - Triadisches Prinzip: Bauch, Herz, Kopf



Sabine Fruth - Imaginäre Körperreisen - Kinder, auch in Erwachsenen



Stefan Schmid - Gelbe Schule - Sichere persönliche Verbindungen



Beate Jaquet - Vom Träumen und Aufwachen



Michael Bohne - Frische Ideen, mutige Bildung - und Heilkunst



Antonia Pfeiffer - Emotionale Erinnerung verstehen und entwickeln