Paul Watzlawicks Reisen in Indien und Mittelamerika in den 50ern

Nachdem Paul Watzlawick 1954 seine Psychotherapeuten-Ausbildung am C.G. Jung-Institut in Zürich abgeschlossen hat, beschließt er, seine berufliche Laufbahn in Indien zu starten: er kauft sich eine Hängematte fürs Schiff und macht sich durch den Suezkanal auf und in den sagenumwobenen Osten. Es wurden nachdrückliche Begegnungen mit Krishnamurti, Nehru, Indira Gandhi und den Swamis, aber kein beruflicher Erfolg; Paul Watzlawick muss 1955 nach Europa zurückkehren.


Er nutzt die Zeit, um zu reisen und geht einige Zeit nach Wien, um die Vorlesungen von Viktor Frankl zu hören sowie bald darauf nach El Salvador, wo er den neu geschaffenen Lehrstuhl für Psychopathologie und Psychotherapie übernimmt, um drei Jahre lang Psychodynamik nach Sigmund Freud zu unterrichten, seine (internationale) Privatpraxis weiterzuführen und – so oft als möglich – das tropenhafte Mittel-Amerika zu bereisen. Sonnenuntergänge, Vulkane, die Maya-Kultur, das bunte Treiben der indigenen Menschen, Fauna und Flora als auch die Tierwelt hält er auf vielen Dias fest.


(Quelle/ Näheres in: Köhler-Ludescher, Paul Watzlawick. Die Biografie; Hogrefe Verlag)



Bardia Monshi
Dr. Andrea Köhler-Ludescher

Gründerin und Vorsitzende des Paul Watzlawick Instituts (Wien); freie Journalistin und Autorin/Biografin von Watzlawick, ihrem Großonkel; sie ist als hypno-systemische Change Coach, Organisationsberaterin und international Vortragende tätig; mag das Schauspiel und das Schöne, schätzt die Stille und die Stimmung. koehler-ludescher.at/