Updates der Gesellschaft

Mark Zuckerberg hat angekündigt, für seine Plattformen den Faktencheck aufzugeben, vorerst zumindest in den USA. Eine von vielen Nachrichten aus Medienwelt und Politik, die beunruhigen. Man könnte so sagen: Gesellschaften und die Welt-Gesellschaft als Ganze erfahren in kurzatmigen Rhythmen teils fundamentale Updates ihrer Betriebssysteme.


Manche mögen davon überrascht sein. Kann man sich darauf vorbereiten und andere Wege finden, damit umzugehen? Oder sogar Einfluss nehmen, bevor das nächste Update real hochgeladen wird – zum Beispiel nach anstehenden Wahlen?


Es gibt eine Reihe von Schriften, die dafür zu lesen sich lohnt: Carl-Auer update gesellschaft. An deren Beginn stand die Kritik der digitalen Unvernunft von Matthias Eckoldt, in der er dezidiert aufzeigt, wie und warum unsere Gesellschaft auseinanderzufallen droht. Angesichts von Zuckerbergs aktueller Entscheidung von enormer Aktualität. Fritz B. Simon hat in Die kommenden Diktaturen aus systemtheoretischer Perspektive ein eindrückliches Worst-Case-Szenario gezeichnet, dessen Konturen sich real abzeichnen. Umso wichtiger ist es, diese zu beschreiben, bevor sie noch wirklicher werden – und sich dann irgendwann tatsächlich die Frage stellt, was man noch sagen darf, wie der update-gesellschaft-Essay von Steve Ayan überschrieben ist.


Lesen lohnt sich ...