Matthias Eckoldt – Oder: Kann die Gesellschaft die Gesellschaft verstehen?

Matthias Eckoldt feiert heute seinen 60. Geburtstag. Wir gratulieren unserem Autor und Herausgeber der Reihe update gesellschaft von Herzen.
Im Carl-Auer Verlag sind von Matthias Eckoldt mehrere Bücher zu grundlegenden erkenntnistheoretischen und wissenschaftsphilosophischen Fragestellungen erschienen: Die ewige Wahrheit und der Neue Realismus (zus. mit Markus Gabriel), Kann sich das Bewusstsein bewusst sein? und Kann das Gehirn das Gehirn verstehen? Eckoldts Arbeit für das Radio wurde mit dem idw-Preis für Wissenschaftsjournalismus gewürdigt. Daneben erhielt er ein Recherchestipendium des American Council on Germany in New York, ein Aufenthaltsstipendium des Künstlerhauses Lukas in Ahrenshoop sowie den Jury-Preis des Berliner Hörspielfestivals.
Matthias Eckoldts jüngstes bei Carl-Auer erschienenes Buch Kritik der digitalen Unvernunft bildete den Auftakt zu der von ihm herausgegebenen Essay-Reihe update gesellschaft. Er schreibt zum Ansatz der Reihe: „Wer abwartet, kommt heute notorisch zu spät. (...) Seit mit dem SARS-CoV-2-Virus eine Art Brandbeschleuniger für die Dynamik sozialer Prozesse gezündet hat, scheint diese Haltung für eine Gesellschaftsdiagnose der Gegenwart nicht mehr angemessen. (...) Es braucht permanent Updates zur Lage der Gesellschaft. In dieser Buchreihe erscheinen freie Essays zu allem, was bei Tageslicht betrachtet werden sollte. Ganz im Sinne Montaignes, der diese faszinierende Textsorte begründete, wird hier nicht das Sein, sondern der Übergang gezeichnet.“ Die jüngsten Bände der Reihe sind Die kommenden Diktaturen von Fritz B. Simon und, soeben erschienen, Wir Schlaflosen von Ralph Gerstenberg.
Matthias Eckoldt studierte Philosophie, Germanistik sowie Medientheorie und promovierte mit einer Analyse der Massenmedien auf Grundlage der Luhmann’schen Systemtheorie und der Foucault’schen Machtanalytik. Er ist Autor von Romanen, Fachbüchern, Theaterstücken, Essays und Radiomanuskripten.
Mit den besten Wünschen, auch im Namen von Prof. Fritz B. Simon, Bernhard Trenkle und Dr. Gunthard Weber und allen Kolleg:innen im Carl-Auer Verlag
Matthias Ohler