autobahnuniversität / Ayya Khema - Ohne (m)ich ist das Leben ganz einfach

Noch einmal nehmen wir Bezug auf die Lindauer Psychotherapiewochen, deren Durchführung für das Jahr 2021 gerade zu Ende geht. Vor 25 Jahren war die buddhistische Praktikerin und Lehrerin Ayya Khema zu Gast in Lindau und hielt den hier von der Autobahnuniversität dokumentierten, beeindruckenden und berührenden Vortrag vor einem sehr großen Auditorium.


In klarer Diktion erläutert Ayya Khema ihr Verständnis von den Grundlinien der Lehre des Buddha. Ausgehend von dem, wie Ayya Khema sagt, „Kernpunkt“ Hingabe wird es möglich, loszulassen und den Weg des Herzens zu beginnen. „Weg“ steht dabei für eine Art und Weise, neu zu erleben, indem man Methoden praktiziert, die seit zweieinhalbtausend Jahren zur Verfügung stehen und ihre Wirkung erwiesen haben. Die schlimmste Verschmutzung, so Ayya Khema, machen wir mit unseren Herzen. Wer anderes als wir selber soll also neu beginnen? Und wann, wenn nicht jetzt? Es werde darüber nicht dazu kommen, dass es keinen Schmerz, keinen Kummer und keine Schwierigkeiten mehr geben wird. Aber anders werde die Erfahrung all dessen, wenn die Ich-Bezogenheit überwunden wird. Leichter.


Ayya Khema gibt Antworten auf die Fragen: Welche Bedeutung kommen Liebe und Mitgefühl zu? Was ist mit universellem Bewusstsein gemeint? Was mit Meditation? Was heißt Läuterung des Herzens? Wieso ist Freigiebigkeit so wichtig? Wie kann der Zusammenhang von Wunschlosigkeit und Frieden begriffen werden? Und wie geht das alles? Welcher übenden Schritte bedarf es auf dem Weg?


Ayya Khema (1923 – 1997) war eine buddhistische Nonne und Lehrerin in der Tradition des Theravada-Buddhismus. Ihre immense Erfahrung und die Tatsache, dass sie nahezu die ganze Welt bereist hatte – teils auch zwangsweise als Flüchtende vor der Gewaltherrschaft in Deutschland und Mitteleuropa, später auch in China – haben ihre Seminare, Retreats und Veröffentlichungen weithin bekannt gemacht. Sie erfuhr dabei auch die Autorisierung von bedeutenden buddhistischen Lehrern zur Verbreitung ihrer eigenen, besonderen Praxis in der westlichen Welt.


Beim Mund-Nasen-Schutz bleiben die Ohren frei! Also: Ob im Auto oder mit der Maske in der großen weiten Welt: Kopfhörer auf und Autobahnuniversität hören! Jeder Stau bringt Sie weiter. Und, wo es geht, die freien Augen und den freien Geist nutzen: Carl-Auer Bücher lesen!