Augen rollen

Unsere Augen und die Anspannung um unsere Augen herum bestimmen unseren „Blick auf die Welt“ mit. Neben Bildschirmarbeit und angestrengtem Schauen spannt auch unser inneres Kontrollbedürfnis die Muskeln um unsere Augen herum an. Wir versuchen zu sehen, „was wohl auf uns zu kommt“. Wir versuchen mit den Muskeln um unsere Augen aber auch etwas von uns fernzuhalten, was unübersehbar da ist. Die heutige Übung ist eine Einladung zum Lösen von Spannung und zu einem entspannteren Blick. Und wie immer ist die Übung sehr schlicht.


Übung 8


AUGEN ROLLEN


WAS TUN


Schließen Sie die Augen. Schauen Sie hinter geschlossenen Augenlidern nach oben, dann zu einer Seite, dann nach unten, dann zur anderen Seite und wieder nach oben. Machen Sie das so langsam, dass Sie die Bewegung gut spüren können. Wiederholen Sie das Rollen. Machen Sie eine kleine Pause und wiederholen Sie das in die andere Richtung zwei- bis dreimal. Legen Sie die Hände für einen kleine Weile schützend über die Augen und lassen Sie Ihre Augen in diesem Schutz etwas ausruhen. Dann öffnen Sie die Augen wieder.


WARUM


Bei ständiger Anspannung der äußeren Augenmuskeln wird das Muskelgewebe immer weniger mit Flüssigkeit versorgt und die Anspannung verfestigt sich. Dieses angespannte Sehen trennt uns von der „Außenwelt“, wir sehen dann eher Anforderung als Verbindung. Auch der Blickkontakt zu unseren Mitmenschen wird „verdinglicht“, wir spüren die Verbindung weniger. Um die Schönheit der Welt wahrzunehmen, braucht es einen weichen Blick. Denn: Es geht nicht darum, wo man hinguckt, sondern was man da sieht.


Wie die meisten der Zapchen-Basic-Übungen geht auch diese auf Julie Henderson zurück, die diese Übungsmethode entwickelt hat.