Das Gesicht entspannen
Vergessen Sie nicht: diese Übungen kommen schlicht und unscheinbar daher und sind doch tiefgreifend wirkungsvoll. Vor allem braucht es dafür die Intention, sich etwas Gutes zu tun und die Bereitschaft, Zeit zu lassen für die Nachwirkung. Lassen Sie zu, dass der Atem sich vertieft, genießen Sie die kleine Unterbrechung, erlauben Sie sich „zu sich zu kommen“. Seien Sie albern und spielerisch, wenn Ihnen danach ist, lassen Sie den „Ernst des Lebens“ für ein paar Minuten seiner Wege gehen.
Übung 34
DAS GESICHT ENTSPANNEN
WAS TUN
Ziehen Sie Ihr Gesicht so weit wie möglich zusammen, kneifen Sie die Augen zu, genauso wie den Mund und runzeln Sie gleichzeitig die Stirn. Halten Sie diese Grimasse einen Moment. Dann lassen Sie los, lassen Sie das Gesicht hängen, erlauben Sie sich auszusehen wie ein Vollidiot, Kiefer locker, Zunge schwer. Und wenn Sie Glück haben rieselt die Entspannung jetzt durch den ganzen Körper, begleitet von tieferem Atem. Und dann von einem Schmunzeln?
WARUM
Es gibt viele Gründe dafür. Zunächst einfach, weil es Spaß macht. Dann, weil wir auch so den Parasympathikus aktivieren können, der uns in entspannendes Fahrwasser bringt. Und: weil die mimischen Haltungen unseres Gesichtes unsere Gefühle beeinflussen. Wenn wir also „feststecken“ in angestrengter, womöglich genervter Mimik kann diese kleine Übung unsere Gefühle verändern.
Mehr dazu in: Cornelia Hammer, Im Körper zu Hause sein, S.84