Über den Carl-Auer Verlag

Der Carl-Auer Verlag gilt als der wichtigste deutschsprachige Verlag für systemische Therapie und Beratung sowie für Hypnotherapie. Seit 1989 veröffentlichen wir neue Erkenntnisse des systemischen Denkens aus der ganzen Welt.

Unser Programm umfasst über 825 lieferbare Titel, darunter Klassiker von Niklas Luhmann, Steve de Shazer, Insoo Kim Berg, Heinz von Foerster, Humberto Maturana, Milton Erickson, Helm Stierlin, Fritz B. Simon, Gunthard Weber, Bernhard Trenkle, Monica McGoldrick und Gregory Bateson. Jährlich kommen rund 50 Neuerscheinungen zur systemischen Praxis, Theorie und Forschung hinzu.

Der Verlag versteht sich als Dienstleister für das „systemische Feld“ und unterstützt dessen Wachstum und Weiterentwicklung durch seine Arbeit. Zu den Aushängeschildern des Programms gehören Titel aus den Reihen Systemische Therapie und Beratung, Hypnose und Hypnotherapie und Beratung/Coaching/Supervision sowie Management und Organisationsberatung. 

Mit der Reihe  Fachbücher für jede:n wenden wir uns an ein allgemeines Lesepublikum, um es mit lösungsorientierten Sicht- und Vorgehensweisen bekannt zu machen und zu unterstützen.

Die besonderen Bilderbücher aus der Reihe Carl-Auer Kids verbinden erzählerische und künstlerische Leichtigkeit mit diskretem therapeutischem Nutzen.


Verlagsgeschichte

AM ANFANG WAR EINE IDEE

Die Idee, neue Erkenntnisse aus Bereichen des systemischen Denkens der ganzen Welt zusammenzuführen und ohne Verzögerungen in deutscher Sprache zu veröffentlichen. Diese Idee führte im Jahr 1989 zehn Psycholog:innen, Psychiater, Professoren, Lehrtherapeut:innen, Unternehmensberater und Philosophen in Heidelberg zusammen. Gemeinsam gründeten sie den Carl-Auer-Systeme Verlag.

Seit damals hat sich einiges verändert, im Buchhandel und im systemischen Feld. Systemische Therapie und Beratung sind wissenschaftlich und sozialrechtlich anerkannte Methoden, und der Carl-Auer Verlag hat sich zum wichtigsten deutschsprachigen Verlag für systemisches Denken und Handeln entwickelt. Das Programm umfasst heute über 850 lieferbare Titel, und jährlich kommen rund 50 Neuerscheinungen hinzu.

Im Mittelpunkt standen von Beginn an Bücher für die tägliche Praxis von Systemischer Therapie und Beratung, Hypnotherapie, Management und Organisationsberatung, Sozialer Arbeit, Coaching und Supervision. Die farbenfrohe Praxisreihe umfasst aktuell rund 450 lieferbare Titel in einer Gesamtauflage von über zwei Millionen Exemplaren, darunter etliche Best- und Longseller. Im Jahr 2000 erschien das erste Buch im Verlag für Systemische Forschung (VSF), angeregt durch die zunehmende Systemorientierung an den Universitäten. In dieser Edition wurden inzwischen mehr als 200 Dissertationen, Habilitationen, Magister- und Diplomarbeiten sowie Kongressbände veröffentlicht.

2005 wurde das Programm um eine Einführungsreihe erweitert: Carl-Auer Compact. Hier bringen ausgewiesene Expert:innen ihr Wissen auf den Punkt. Die Bücher der Reihe – inzwischen sind es über 80 – sind inhaltlich kurz gefasst, gut strukturiert und dabei leicht zu lesen. Auf maximal 128 Seiten enthalten sie das Wichtigste zum jeweiligen Thema, als Überblick und Appetitmacher auf die weiterführende Literatur oder die entsprechende Weiterbildung.

Auf das zunehmende Interesse an systemischen Herangehensweisen reagierte der Verlag 2006 mit Ratgebern der etwas anderen Sorte, zunächst unter dem Reihentitel Carl-Auer LebensLust, heute unter dem sinnigen Slogan Fachbücher für jede:n. Hier befassen sich erfahrene Therapeut:innen und Berater:innen mit den möglichen Widrigkeiten des Alltags und bieten systemische Lösungen an: für Schlafstörungen oder Flugangst, für das Leben in der Patchworkfamilie oder mit Adoptivkindern, für eine gelassene Erziehung oder für eine gelingende Beziehung. Bereits während des Anerkennungsverfahrens für Systemische Kinder- und Jugendlichentherapie erschienen die ersten Elternbücher zu typischen psychischen Phänomenen und Störungen bei Heranwachsenden.

Als Dienstleistung für die systemische Szene wurde 2010 die Carl-Auer Akademie ins Leben gerufen. Mit Tagungen, Vorträgen, Seminaren und anderen Veranstaltungen soll sie „unwahrscheinliche Begegnungen wahrscheinlicher machen“, die sachliche Kontroverse auch zwischen verschiedenen Methoden und Schulen fördern und Widersprüche für die Entwicklung in Theorie und Praxis nutzbar machen.

Weil Vorbeugen besser als Heilen ist und man damit nicht früh genug beginnen kann, startete der Verlag 2013 ein Kinderbuchprogramm. Die Geschichten der Reihe Carl-Auer Kids behandeln die psychologischen und gesellschaftlichen Themen, die Kinder und ihre Familien heute beschäftigen, und sie helfen ihnen, mit alltäglichen oder auch ungewöhnlichen Problemen zurechtzukommen. Internationale Lizenzen und die Wiederveröffentlichung von Kinderbuchklassikern sichern die Qualität auch unter ästhetischen Kriterien.

2014, lange vor der sozialrechtlichen Anerkennung der Systemischen Therapie startete die Reihe Störungen systemisch behandeln. Sie verfolgt ein doppeltes Ziel: Nichtsystemischen Behandler:innen und Vertreter:innen anderer Therapierichtungen stellt sie komprimiert und praxisorientiert vor, was die systemische Welt im Hinblick auf bestimmte Störungsbilder zu bieten hat; Systemische Therapeut:innen unterstützt sie im Umgang mit medizinischen Konzepten von »Störung« und »Krankheit«.

Was 2005 mit einem der ersten Verlagsblogs begann – Fritz B. Simons systemischer Kehrwoche – ist in den letzten Jahren zum veritablen Online-Magazin gewachsen. Neben einem guten Dutzend weiterer Blogs von Autor:innen des Verlags kann man hier live das Entstehen ganzer Bücher verfolgen, sich mit systemischem Grundwissen versorgen, historischen Aufnahmen aus der autobahn-universität lauschen und in wöchentlichen Interviews mit Autoren im Podcast „Sounds of Science“ Hintergründiges zu aktuellen Büchern erfahren.

Neben dem Online-Angebot wird auch das digitale Angebot ausgebaut: Neue Bücher erscheinen in der Regel auch als eBook, neue Hörbücher sind in Planung … Was kommt als Nächstes? 


Mitglieder des wissenschaftlichen Beirats

Prof. Dr. Rolf Arnold (Kaiserslautern)
Prof. Dr. Dirk Baecker (Witten/Herdecke)
Prof. Dr. Ulrich Clement (Heidelberg)
Prof. Dr. Jörg Fengler (Köln)
Dr. Barbara Heitger (Wien)
Prof. Dr. Johannes Herwig-Lempp (Merseburg)
Prof. Dr. Bruno Hildenbrand (Jena)
Prof. Dr. Karl L. Holtz (Heidelberg)
Prof. Dr. Heiko Kleve (Witten/Herdecke)
Dr. Roswita Königswieser (Wien)
Prof. Dr. Jürgen Kriz (Osnabrück)
Prof. Dr. Friedebert Kröger (Heidelberg)

Tom Levold (Köln)
Dr. Kurt Ludewig (Münster)
Dr. Burkhard Peter (München)
Prof. Dr. Bernhard Pörksen (Tübingen)
Prof. Dr. Kersten Reich (Köln)
Dr. sc. hum. Rüdiger Retzlaff (Heidelberg)
Prof. Dr. Wolf Ritscher (Esslingen)
Dr. Wilhelm Rotthaus (Bergheim bei Köln)
Prof. Dr. Arist von Schlippe (Witten/Herdecke)
Dr. Gunther Schmidt (Heidelberg)
Prof. Dr. Siegfried J. Schmidt (Münster)
Jakob R. Schneider (München)

Prof. Dr. Jochen Schweitzer (Heidelberg) †
Prof. Dr. Fritz B. Simon (Berlin)
Dr. Therese Steiner (Embrach)
Helm Stierlin (Heidelberg) †
Karsten Trebesch (Berlin)
Bernhard Trenkle (Rottweil)
Prof. Dr. Sigrid Tschöpe-Scheffler (Köln)
Prof. Dr. Reinhard Voß (Koblenz)
Dr. Gunthard Weber (Wiesloch)
Prof. Dr. Rudolf Wimmer (Wien)
Prof. Dr. Michael Wirsching (Freiburg)
Prof. Dr. Jan V. Wirth (Meerbusch)

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