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Konservative Verbitterung

Die gekränkte deutsche Mitte

Konservative Lebenseinstellungen und Programme verlieren zunehmend ihre gestalterische Kraft. Verbitterung führt zu wachsender Skepsis und Ablehnung gegenüber demokratischen Institutionen und Akteur:innen. Claudia Salowski sucht nach Ansätzen, die die gesellschaftliche Mitte wirkungsvoller und demokratischer gestalten.
ISBN 978-3-8497-0586-2 83 Seiten, Kbr, 2025. Aufl. Erscheinungsdatum 14.03.2025
  • sorgt für ein besseres Verständnis dafür, über wen mit „gesellschaftliche Mitte“ heute gesprochen wird

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Dieses Buch ist Teil der Reihe Update Gesellschaft und des Themas Philosophie/Systemtheorie/Gesellschaft

Buchbeschreibung

Radikalisierung ist kein Schlagwort, sondern erlebter Alltag – in politischem Streit, in verwendeter Sprache, in der Erfahrung von Polarisierung. Der sich dabei sorgenvoll auf die „Ränder“ des politischen Spektrums fokussierende Blick generiert einen großen blinden Fleck: die sogenannte „Mitte“ der Gesellschaft. Insbesondere dort aber werden die Versprechungen und Erwartungen der Moderne für gesichertes und gelingendes Leben geprüft und verhandelt. Und dort grassieren Enttäuschungen, erlebte und befürchtete Verluste und die Sorge um gesellschaftlichen Abstieg.
Konservative Lebenseinstellungen und Programme verlieren ihre gestalterische Kraft. Verbitterung stellt sich ein und führt zu wachsender Skepsis gegenüber und Ablehnung von Demokratie und ihren Institutionen und Akteur:innen. Claudia Salowskis Vermessung der gesellschaftlichen Mitte – vertikal (Einkommensverhältnisse) und horizontal (politisches Spektrum) – zeigt, wie sich Enttäuschung, Wut, Empörung und Verbitterung in den sozialen Arenen entfalten und starke Schließungstendenzen befördern.
Welche sind die Ansätze, die diese Arenen wirkungsvoller und demokratischer gestalten können?

Auszeichnungen und Stimmen

„Konservativen kommt eine Schlüsselrolle zu bei der Verteidigung der Demokratie gegen Rechtsextremismus. Denn der ist nirgendwo an die Macht gekommen ohne die Unterstützung (fehlgeleiteter) Konservativer. „Konservative Verbitterung“ zeigt, dass antizipierte Verlustängste auch Konservative dazu verleiten, Antworten vor allem durch (Aus-)Schließungen zu suchen, darin den Rechtsextremen gleich. Claudia Salowski empfiehlt eine Verbesserung der individuellen und kollektiven Bearbeitungskompetenz von Verlusterfahrungen. Dabei sollten sich Politiker*innen von der Idee verabschieden, antidemokratische Akteur*innen „inhaltlich stellen“ zu können. Stattdessen sollte eine klare Benennung ihrer Praktiken („flood the zone with shit“) und eine klare Abgrenzung von ihnen erfolgen. Es brauche „empathische Solidarität“ und die Bereitschaft, sich mit Verlustängsten und -erfahrungen einfühlsam auseinanderzusetzen. Und es gilt, diejenigen Konservativen zu stärken, die das in klarer Abgrenzung zum Rechtsextremismus tun. Denn auf die kommt es an.“
(Ruprecht Polenz)

„Was ist aus der gesellschaftlichen Mitte geworden? Was aus dem Fortschritts- und Inklusionsversprechen der Moderne? Claudia Salowski geht diesen Fragen mit einem großen Gespür für die politische Krise der Gegenwart nach. Sie schlägt vor, den aktuellen Verlustängsten in der Mitte nicht mit einem Aufruf zur sozialen Schließung zu begegnen, sondern mit ‚empathischer Solidarität‘ – mit einem Blick auf die Anderen statt einem Kreisen um sich selbst. Das Buch liefert beides: eine treffende Krisendiagnose und eine Perspektive darauf, wie es besser gehen könnte.“
(Prof. Dr. Thorsten Bonacker)

„Sie gelten als Gestrige, als Rückwärtsgewandte, als Verhinderer: Konservative. Doch muss das so sein? Claudia Salowski denkt darüber nach, was konservatives Denken bestenfalls sein kann, sobald es einen Zustand der Verbitterung überwindet: Mitarbeit bei der Gestaltung einer für alle besseren Welt. Motto: Machen statt Verhindern.“
(Jan Skudlarek)

„Warum sind große Teile der politischen Mitte so verbittert und wehren sich beinahe verzweifelt gegen notwendige Veränderungen? Claudia Salowski zeigt überzeugend auf, dass und warum das mit spezifischen Verlustängsten zusammenhängt, liefert mit der Idee der empathischen Solidarität aber auch eine mögliche Lösung, denn: ohne ein Herz für die Demokratie wird es nicht gehen.“
(Prof. Dr. Alexander Thiele)

Autor:innen

Claudia Salowski

Claudia Salowski, Politikwissenschaftlerin; seit mehr als 25 Jahren in der Organisationsentwicklung und Systemischen Organisationsberatung tätig; Veröffentlichungen bspw. zu Diversität und Inklusion; Netzwerkpartnerin bei Simon Weber Friends.

Homepage von Claudia Salowski »

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Radikalisierung ist kein Schlagwort, sondern erlebter Alltag – in politischem Streit, in verwendeter Sprache, in der Erfahrung von Polarisierung. Der sich dabei sorgenvoll auf die „Ränder“ des politischen Spektrums fokussierende Blick generiert einen großen blinden Fleck: die sogenannte „Mitte“ der Gesellschaft. Insbesondere dort aber werden die Versprechungen und Erwartungen der Moderne für gesichertes und gelingendes Leben geprüft und verhandelt. Und dort grassieren Enttäuschungen, erlebte und befürchtete Verluste und die Sorge um gesellschaftlichen Abstieg.
Konservative Lebenseinstellungen und Programme verlieren ihre gestalterische Kraft. Verbitterung stellt sich ein und führt zu wachsender Skepsis gegenüber und Ablehnung von Demokratie und ihren Institutionen und Akteur:innen. Claudia Salowskis Vermessung der gesellschaftlichen Mitte – vertikal (Einkommensverhältnisse) und horizontal (politisches Spektrum) – zeigt, wie sich Enttäuschung, Wut, Empörung und Verbitterung in den sozialen Arenen entfalten und starke Schließungstendenzen befördern.
Welche sind die Ansätze, die diese Arenen wirkungsvoller und demokratischer gestalten können?

Auszeichnungen und Stimmen

„Konservativen kommt eine Schlüsselrolle zu bei der Verteidigung der Demokratie gegen Rechtsextremismus. Denn der ist nirgendwo an die Macht gekommen ohne die Unterstützung (fehlgeleiteter) Konservativer. „Konservative Verbitterung“ zeigt, dass antizipierte Verlustängste auch Konservative dazu verleiten, Antworten vor allem durch (Aus-)Schließungen zu suchen, darin den Rechtsextremen gleich. Claudia Salowski empfiehlt eine Verbesserung der individuellen und kollektiven Bearbeitungskompetenz von Verlusterfahrungen. Dabei sollten sich Politiker*innen von der Idee verabschieden, antidemokratische Akteur*innen „inhaltlich stellen“ zu können. Stattdessen sollte eine klare Benennung ihrer Praktiken („flood the zone with shit“) und eine klare Abgrenzung von ihnen erfolgen. Es brauche „empathische Solidarität“ und die Bereitschaft, sich mit Verlustängsten und -erfahrungen einfühlsam auseinanderzusetzen. Und es gilt, diejenigen Konservativen zu stärken, die das in klarer Abgrenzung zum Rechtsextremismus tun. Denn auf die kommt es an.“
(Ruprecht Polenz)

„Was ist aus der gesellschaftlichen Mitte geworden? Was aus dem Fortschritts- und Inklusionsversprechen der Moderne? Claudia Salowski geht diesen Fragen mit einem großen Gespür für die politische Krise der Gegenwart nach. Sie schlägt vor, den aktuellen Verlustängsten in der Mitte nicht mit einem Aufruf zur sozialen Schließung zu begegnen, sondern mit ‚empathischer Solidarität‘ – mit einem Blick auf die Anderen statt einem Kreisen um sich selbst. Das Buch liefert beides: eine treffende Krisendiagnose und eine Perspektive darauf, wie es besser gehen könnte.“
(Prof. Dr. Thorsten Bonacker)

„Sie gelten als Gestrige, als Rückwärtsgewandte, als Verhinderer: Konservative. Doch muss das so sein? Claudia Salowski denkt darüber nach, was konservatives Denken bestenfalls sein kann, sobald es einen Zustand der Verbitterung überwindet: Mitarbeit bei der Gestaltung einer für alle besseren Welt. Motto: Machen statt Verhindern.“
(Jan Skudlarek)

„Warum sind große Teile der politischen Mitte so verbittert und wehren sich beinahe verzweifelt gegen notwendige Veränderungen? Claudia Salowski zeigt überzeugend auf, dass und warum das mit spezifischen Verlustängsten zusammenhängt, liefert mit der Idee der empathischen Solidarität aber auch eine mögliche Lösung, denn: ohne ein Herz für die Demokratie wird es nicht gehen.“
(Prof. Dr. Alexander Thiele)

Autor:innen

Claudia Salowski

Claudia Salowski, Politikwissenschaftlerin; seit mehr als 25 Jahren in der Organisationsentwicklung und Systemischen Organisationsberatung tätig; Veröffentlichungen bspw. zu Diversität und Inklusion; Netzwerkpartnerin bei Simon Weber Friends.

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