Armut
engl. poverty, franz., la pouvreté, ital. povertà, von lat. paupertātis = »Armut«, aber auch angustiārum = »Enge, Engpass, kurze Zeit, Schwierigkeit, Verlegenheit, Bedrängnis, Mangel, Armut, Not, Pein, Qual«, egestātis = »Bedürfnislosigkeit, Armut, Mangel, Not«; Armut wird häufig als Gegenbegriff zu Reichtum verstanden. Doch (nicht nur) aus systemtheoretischer Sicht ist dies zu linear gedacht. Es kommen dabei (mindestens) vier Prozessebenen zum Tragen: die somatische, die psychische, die interpersonale und die gesellschaftlich-kulturelle (→ Kultur) (Kriz 2017, S. 29). Und so lässt sich auch Armut als ein mehrdimensionales Geschehen beschreiben. Sie äußert sich somatisch und psychisch etwa in Form einer größeren Vulnerabilität für Erkrankungen (z. B. Lampert et al. 2005; Lampert 2011) und erweist sich als ein Phänomen mit gesellschaftlicher Breitenwirkung und spezifischen kommunikativen Problemsystemen (Ludewig 2005, S. 89). In diesem Zusammenhang lässt sich nach Luhmann Armut systemtheoretisch als → Exklusion von gesellschaftlichen → Funktionssystemen verstehen. Er geht in seiner Beschreibung und Analyse der → Gesellschaft nicht von einem Schichtensystem aus. Er beschreibt Differenzierungen (Luhmann 1995), also Unterschiedsbildungen und betrachtet Gesellschaft als eine Einheit von Differenzen. Gesellschaftliche → Probleme sind demnach
»Verschärfung[en] von Differenzen, von Differenzen in den Lebenschancen, in den Aussichten, in den Entwicklungschancen, die insgesamt gesehen nicht produktiv, das heißt [sic] weder ökonomisch noch wissenschaftlich sinnvoll sind und damit keine Funktion haben, aber gleichsam als Nebenprodukt der Funktionslogik des Gesamtsystems erwartbar anfallen« (Luhmann 2005, S. 79 f.).
Diese Differenzierung führt dann zu → Inklusion oder Exklusion:
»Wenn es eine funktionale Differenzierung gibt – und nur so ist das zu erklären, nicht über Schichtung –, dann schließt die Nichtteilnahme an einem Funktionssystem faktisch die Mitwirkung in anderen aus« (ebd., S. 80).
Menschen, die nicht an allen Funktionssystemen teilnehmen (können) sind demnach exkludiert und nicht relevant für den Fortbestand der Funktionssysteme. Luhmanns Hypothese ist, dass Exklusion eine Folge der modernen Gesellschaft – also unvermeidlich – und diese »Diskriminierungslogik« (ebd., S. 80) Teil der Prozesse von Funktionssystemen ist. Damit werden die »Exkludierten« zu Individuen (→ Individuum) und → Umwelten des jeweiligen Funktionssystems (ebd., S. 84 f.), die für dieses → System zunächst nicht relevant sind. Diese Individuen nehmen an den Funktionssystemen nicht teil. Luhmann plädiert dafür, dass das Gesellschaftssystem eine Sensibilität für Individuen entwickeln muss, um unterscheiden zu können, was und wer relevant und nicht relevant ist.
Der Begriff Relevanz verweist darauf, dass Menschen in Armutslagen an ihrer Bedeutung für die jeweiligen Funktionssysteme gemessen werden. Auf diese Weise ist Armut weniger durch Mangel an Habe gekennzeichnet als durch mangelnde Möglichkeiten der Teilhabe. Armut ist insofern durch ein → Sinnproblem gekennzeichnet: Die kennzeichnende → Kommunikation fokussiert auf die Bedeutsamkeit von Menschen für den Fortbestand von Systemen. Kommunikative Anschlussfähigkeit ist unter Armutsbedingungen aber eher nicht eine Frage von relevant/nicht-relevant, sondern zielt im praktischen Sinne eher auf die Frage von Handhabbarkeit und Überschaubarkeit der Lebenssituation oder der Auswirkung auf behördliche Unterstützungsentscheidungen: »Wenn es jemandem schlecht geht und er antragsberechtigt ist, dann wird er als Individuum in seinem Schicksal korrigiert« (Luhmann 2005, S. 86). Das Wohlfahrtssystem wird damit zu einem weiteren Funktionssystem der Gesellschaft, deren Adressaten und Adressatinnen Personen sind, die an anderen Funktionssystemen zunächst nicht mehr teilnehmen (vgl. Kleve 1999).
Nassehi kritisiert Luhmanns Konzept und weist darauf hin, Exklusion müsse bedeuten, dass Menschen von Staat und Gesellschaft nicht erreichbar sind: »Eine Gesellschaft ist kein Behälter, in dem man drin ist oder aus dem man herausfallen kann« (Nassehi 2008, S. 127). Er plädiert dafür, davon zu sprechen, dass Menschen in alle Funktionssysteme inkludiert sind, als Kunden und Kundinnen im Wirtschaftssystem, als Klagende oder Beklagte im juristischen System usw. Armut führt nicht zu mehr Differenz der Subsysteme, sondern findet quer zu allen Differenzierungsformen statt. Für die sozialpolitische Diskussion hält er die Unterscheidung von Exklusion und Inklusion jedoch für hilfreich, wenn »[…] Einzelne und Gruppen aus der Versorgungsordnung herausfallen und damit […] tatsächlich Ausschluss […] erleben« (ebd., S. 129).
Armut aber kann auch als Lebenskontext (→ Kontext) verstanden werden. Hier begegnen wir der Beobachterperspektive. Also wer beschreibt Armut als Armut? Viele Menschen, die nach oben genannter Definition in Armut leben, würden von sich nie behaupten, dies zu tun. Die einen, weil sie sich nicht als arm erleben, andere aus Scham darüber, zu den Armen zu gehören. Somit ist es bedeutsam, wer Menschen als arm beschreibt und welche Intention sich dahinter verbirgt. Analog zu Luhmann ist die Beschreibung von Armut immer mit der Benennung von gesellschaftlicher Exklusion verbunden. Intention kann sein, damit auf einen gesellschaftlichen Missstand aufmerksam zu machen. Durch die Beschreibung als »arm« können Menschen aber auch in ein exkludiertes Subsystem gedrängt werden, was einen weiteren Akt der Exklusion darstellt. Damit begegnen wir einer → Ambivalenz, in der Fachkräfte sich befinden: Es kann hilfreich sein, Armut als Lebenskontext zu beschreiben und zu begreifen. Damit wird auf ein Missverhältnis, auf Diskriminierung, aufmerksam gemacht und die Konsequenzen dieses Kontextes benannt. Dies appelliert an eine gesellschaftliche Gesamtverantwortung, dieses Missverhältnis zu beseitigen.
Andererseits unterstützt die Negativ-Beschreibung eines Lebenskontextes die Exklusion, wenn dieser Kontext als nicht erwünscht bewertet wird. Fachkräfte gehören zu Entscheidern und Entscheiderinnen und tragen aufgrund dessen dazu bei, dass Beschreibungen aufrechterhalten werden können oder auch nicht. Dies ist Ausdruck von → Macht. Auch wenn die Definition von Armut weltweit eine Übereinkunft (OECD 2001) gefunden hat, ist sie als eine soziale → Konstruktion von Wirklichkeit zu verstehen. Dabei ist die Definition sozialer Unterscheidungen und Bewertungen von gewünscht und nicht-gewünscht ein Akt von Macht (Lindemann 2019; Luhmann 2013) und stellt Hierarchien her. Da das Aushandeln dieser sozialen Konstruktionen in den gesellschaftlichen Funktionssystemen vollzogen wird (Politik, Juristerei, siehe Luhmann 1995) und exkludierte Individuen an diesen Funktionssystemen keine oder wenig Beteiligung finden, sind sie auch bei der Beschreibung und Aushandlung von dem, was als Armut beschrieben wird, nicht beteiligt. Das bedeutet, jede Definition von Armut bleibt beobachterabhängig und stellt Fragen nach Macht und Einfluss.
Was heißt das für systemische Beratung, Begleitung und Therapie? Menschen, die in Armutskontexten leben, haben häufig unterschiedliche Exklusionserfahrungen gemacht, in manchen Fällen über mehrere Generationen hinweg. Menschen, die in Armutskontexten leben, zeigen häufiger körperliche und psychische Beeinträchtigungen und haben häufiger keinen Schulabschluss oder als geringer bewertete Schulabschlüsse. Armut ist mehrheitlich mit Erwerbslosigkeit verbunden. Menschen mit Migrationsgeschichte, Frauen, alleinerziehende Mütter und Rentnerinnen sind häufiger betroffen. Gesellschaftlich wird Armut überwiegend als individuelles Versagen bewertet. Diese Kontextfaktoren bringen für die Betroffenen oft eine soziale Isolation mit sich – Teilhabe an der Gesellschaft wird vermieden und ist auch häufig erschwert (Rat der Europäischen Union 2004; Kroll u. Lampert 2010; Der Paritätische 2020). Menschen, die in Armutskontexten leben haben häufiger wenig Wissen über politische Abläufe und Zusammenhänge, gehen seltener zu Wahlen, engagieren sich nur vereinzelt und würden eher niemanden aus ihrem eigenen Milieu wählen (Marks 2007, S. 142). Damit wird deutlich, dass alle Subsysteme des Menschen – biopsychosozial – sowie die gesellschaftlich-kulturellen Systemebenen bei der Betrachtung von Armut relevant sind.
Fachkräfte gelten als Vertreter und Vertreterinnen der Mehrheitsgesellschaft, die nicht in Armut lebt. Das bringt ein hierarchisches Verhältnis mit sich: Eine Person, die Teil eines Funktionssystem ist, das Armut definiert, möchte einer anderen Person, die in Armut lebt, helfen, ihre Kontextbedingungen auszugleichen: arm und nicht-arm/exkludiert und inkludiert treffen aufeinander. Das hat Bedeutung für die → Beziehungsgestaltung und → Auftragsklärung. Wer will was, von wem und warum (von Schlippe und Schweizer 1996, S. 238–241)? Möglicherweise befinden sich alle Beteiligten somit immer in einer Art Zwangskontext. Denn die, die in Armut leben, sollen oder möchten inkludiert werden und sind damit gezwungen, die Ideale derer, die nicht in Armut leben, zu erreichen, um dazu gehören zu können. Kann es also eine hierarchiefreie Beziehung in diesem Kontext geben? Wie kann eine Zusammenarbeit mit Ziel- und Lösungsneutralität aussehen? Für eine systemische Arbeitsweise bedeutet dies zunächst, sich die eigene gesellschaftliche Position bewusst zu machen und eigene Bilder und Werte zu reflektieren und diese in der Zusammenarbeit mit Klientinnen und Klienten immer mitzudenken. Die Begegnung mit ihnen sollte alle Systemebenen – biopsychosozial und gesellschaftlich-kulturell – mit einfließen lassen:
→ Psyche (Kognitionen, Werte, Normen, Selbstbeschreibungen): Wie beschreibe ich den Kontext meines Gegenübers? Wie beschreibt mein Gegenüber seinen Lebenskontext? Welche Visionen, Ziele und Werte hat mein Gegenüber? Was denke ich, welche Visionen, Ziele und Werte mein Gegenüber verfolgen sollte?
→ Körper (Physis, → Gesundheit, körperliches Wohlbefinden): Was bedeutet für mich Gesundheit? Was bedeutet für mein Gegenüber Gesundheit, körperliches Wohlbefinden?
Soziales (→ Interaktion, Kommunikation, Kontakt zur Umwelt): Welche → Ziele verfolge ich hinsichtlich der Inklusion meiner Klienten und Klientinnen in die jeweiligen Funktionssysteme? Welchen Auftrag gibt meine Arbeitgeberin oder mein Arbeitgeber mir, welchen der Kostenträger, der Gesetzgeber und die Gesellschaft? Welchen Auftrag geben mir meine Klienten und Klientinnen? Welcher davon ist individuell, welcher geprägt von den vermeintlichen Erwartungen der Mehrheitsgesellschaft? Welche Wünsche sind geprägt von Ohnmacht und Angst aufgrund der Exklusionserfahrungen?
Gesellschaftlich und kulturell (Verortung in der Gesellschaft, Tradition, Kultur, Geschlecht, → Rolle/Rollenerwartung, Milieu, Narrationen): Wie viel Zugriff haben meine Klienten und Klientinnen auf Wissen über politische Abläufe und Zusammenhänge sowie über politische Teilhabe? Welche Rolle nehme ich in der Gesellschaft ein – welche Milieus treffen in der Zusammenarbeit aufeinander? Welche → Narrative (Erzählformen und -inhalte) prägen mein Denken und Handeln? Welche Möglichkeiten stehen zur Verfügung, um die eigene Rolle in gesellschaftlich-kulturellen Zusammenhängen reflektieren zu können? Welche Narrative erlebt mein Klient oder meine Klientin für sich als hilfreich? Welches Narrativ wirkt inkludierend bzw. exkludierend? Wie achtsam bin ich gegenüber der Bedeutung von Tradition, Kultur, Geschlecht u. a.?
Dem Aufbau der Kontaktgestaltung und Auftragsklärung muss besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Menschen mit Exklusionserfahrungen sind häufig ängstlich und benötigen viel Sicherheit im Kontakt. Das bedeutet, dass der Aufbau einer tragfähigen Arbeitsbeziehung Zeit und Geduld benötigt (Trinkl 2015). Wichtige systemische Methodenaspekte sind dabei ausführliches Joining, intensive Auftragsklärung, Transparenz über Setting, Auftrag und Arbeitsweise sowie eine hohe Sensibilität gegenüber der psychischen Verfassung der Klienten und Klientinnen, z. B. Arbeit am Schamerleben und Umgang mit Trauer über den Verlust von Ansehen und positiven Zukunftsvisionen, Orientierung an der systemischen Bedeutung der → Beratungsarbeit im Zwangskontext. Auch die Beachtung der → Zeitdimension im Prozess ist wichtig. Menschen mit Exklusionserfahrungen benötigen zur Entwicklung von Sicherheit im Kontakt häufig eine Würdigung ihrer Situation, ihrer Sicht auf die Dinge und eine Anerkennung ihrer bisherigen Leistungen, das braucht Zeit. Damit ist anzuerkennen, dass eine Auftragsklärung zunächst häufig nicht möglich ist. Erst nach einer Phase von Stabilisierung und Stärkung ist ein Blick in die Zukunft und hin zu Visionen möglich. Zunächst braucht es den Aufbau einer sicheren Beziehung, → Ressourcenstärkung und Würdigung (siehe hierzu Kuhnert 2017). Unterstützende Methoden sind hierbei lösungsorientierte- und ressourcenorientierte Fragen, die Erstellung einer Ressourcenkarte, Timeline-Arbeit, bewusster Einsatz von Komplimenten und positiven Konnotationen, → Genogrammarbeit, Erstellung einer → Netzwerkkarte, → Externalisierungen, (Symptom-)Aufstellungen (→ Aufstellungen), Lebenswelterörterungen, aufsuchende Arbeit. Hilfreich ist eine Haltung von Wertschätzung, positiver Neugierde und Zuversicht.
Verwendete Literatur
Der Paritätische Gesamtverband (Hrsg.) (2020): Gegen Armut hilft Geld. Der Paritätische Armutsbericht 2020. Verfügbar unter: https://www.der-paritaetische.de/fileadmin/user_upload/Publikationen/doc/broschuere_armutsbericht-2020_web.pdf [23.07.2021].
Kleve, Heiko (1999): Postmoderne Sozialarbeit. Wiesbaden (VS Verlag für Sozialwissenschaft), 2. Aufl. 2007.
Kriz, Jürgen (2017): Subjekt und Lebenswelt. Personzentrierte Systemtheorie für Psychotherapie, Beratung und Coaching. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
Kroll, Lars Eric u. Thomas Lampert (2010): Arbeitslosigkeit, prekäre Beschäftigung und Gesundheit. GBE kompakt 3 (1): 2–8.
Kuhnert, Tanja (2017): Leben in Hartz IV – Armut und Menschenwürde. Göttingen (Vandenhoeck & Ruprecht).
Lampert, Thomas (2011): Armut und Gesundheit. In: Thomas Schott u. Claudia Hornberg (Hrsg.): Die Gesellschaft und ihre Gesundheit. 20 Jahre Public Health in Deutschland. Bilanz und Ausblick einer Wissenschaft. Wiesbaden (VS-Verlag).
Lampert, Thomas, Anke-Christine Saß, Michael Häfelinger u. Thomas Ziese (2005): Armut, soziale Ungleichheit und Gesundheit. Expertise des Robert Koch-Instituts zum 2. Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung. Berlin (Robert-Koch-Institut).
Lindemann, Holger (2019): Konstruktivismus, Systemtheorie und praktisches Handeln. Eine Einführung für pädagogische, psychologische, soziale, gesellschaftliche und betriebliche Handlungsfelder. Göttingen (Vandenhoeck & Ruprecht).
Ludewig, Klaus (2005): Einführung in die theoretischen Grundlagen der systemischen Therapie. Heidelberg (Carl-Auer).
Luhmann, Niklas (1984): Soziale Systeme. Grundriß einer allgemeinen Theorie. Frankfurt a. M. (Suhrkamp), 15. Auflage 2012.
Luhmann, Niklas (1995): Soziologische Aufklärung 6. Die Soziologie und der Mensch. Wiesbaden (Springer VS), 4. Aufl. 2018.
Luhmann, Niklas (2005): Einführung in die Theorie der Gesellschaft. Heidelberg (Carl-Auer), 2. Aufl. 2009.
Luhmann, Niklas (2013): Macht im System. Frankfurt a. M. (Suhrkamp).
Marks, Stephan (2007): Scham – die tabuisierte Emotion. Düsseldorf (Patmos), 4. Aufl. 2013.
Nassehi, Armin (2008): Exklusion als soziologischer oder sozialpolitischer Begriff? In: Heinz Bude u. Andreas Willisch (Hrsg.): Exklusion. Die Debatte über die »Überflüssigen«. Frankfurt a. M. (Suhrkamp), 3. Aufl. 2017.
Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) (2001): Die DAC Leitlinien Armutsbekämpfung. Internationale Entwicklung. Paris.
Rat der Europäischen Union (Hrsg.) (2004): Gemeinsamer Bericht der Kommission und des Rates über die soziale Eingliederung. Brüssel.
Schlippe, Arist von u. Jochen Schweizer (1996): Lehrbuch der systemischen Therapie und Beratung I. Das Grundlagenwissen. Göttingen (Vandenhoeck & Ruprecht), 3., unver. Aufl.
2016.
Trinkl, Lina (2015): »It’s a jungle out there …«. Über die Besonderheit psychotherapeutischer Arbeit mit obdachlosen Menschen. In: Sabine Klar u. Lina Trinkl (Hrsg.): Diagnose: Besonderheit. Systemische Therapie an den Rändern der Norm. Göttingen (Vandenhoeck & Ruprecht), S. 126–142.
Weiterführende Literatur
Banerjee, Abhijit V. u. Esther Duflo (2019): Poor Economics. Plädoyer für ein neues Verständnis von Armut. München (Pantheon).
Bude, Heinz u. Andreas Willisch (Hrsg.) (2008): Exklusion, Die Debatte über die »Überflüssigen«. Frankfurt a. M. (Suhrkamp), 3. Aufl. 2017.
Butterwegge, Christoph (2009): Armut in einem reichen Land. Wie das Problem verharmlost und verdrängt wurde. Frankfurt/New York (Campus), 3., aktual. Aufl. 2012.
Kronauer, Martin (1998): »Exklusion« in der Armutsforschung und der Systemtheorie. Anmerkungen zu einer problematischen Beziehung. SOFI-Mitteilungen 26: 117–126.
Kronauer, Martin (1999): Die Innen-Außen-Spaltung der Gesellschaft. Eine Verteidigung des Exklusionsbegriffs gegen seinen mystifizierenden Gebrauch. SOFI-Mitteilungen 27: 7–14.