26. Wissenschaftliche Tagung der DGfS - Sexualität – Macht – Moral
Fragen von Macht und Moral haben in den letzten Jahren in der öffentlichen Diskussion und der Medienberichterstattung zur Sexualität eine zentrale Rolle gespielt.
Die #metoo-Bewegung regte dazu an, Erfahrungen sexueller Übergriffe, Missbrauch und Diskriminierung von Frauen publik zu machen und die Grauzonen zwischen strafbewehrten Handlungen und Alltagssexismus neu zu beleuchten. Gleichzeitig wurden durch Initiativen wie die „Besorgten Eltern“ oder „Lebensschützer“ immer wieder Versuche unternommen, diverse Lebensbereiche, die in Zusammenhang mit Sexualität stehen, moralisch zu besetzen und zu regulieren.
Da Macht und ihr Missbrauch immer auch moralische Fragen aufwerfen und Moral wiederum ein machtvolles Instrument zur Einflussnahme ist, stehen die beiden Themenkomplexe in einem engen Verhältnis zueinander. Ihre vielschichtigen Auswirkungen auf Sexualität stehen im Fokus der diesjährigen Wissenschaftlichen Tagung.