Prüfungs- und Auftrittscoaching PAC: Auftritt, Prüfung und der Dreischritt der Vorbereitung

Im vierten und abschließenden Teil der zweiten Staffel im Podcast zu Blackout, Bauchweh und kein` Bock mit Dr. Timo Nolle geht es um Auftrittscoaching. Damit aber auch um das Thema Prüfungen. Was ist da verwandt? Wo sind Unterschiede?


Es gibt Unterschiede im Angsterleben bei bzw. vor mündlichen oder schriftlichen Prüfungen. Die einen fürchten eher das eine, die anderen das andere.


Eine mündliche Prüfung ist eine Auftrittssituation. Generell bedeutet Auftritt, dass es ein Publikum gibt, das das, was getan wird, beobachtet und bewertet. Das betrifft auch ganz alltägliche Situationen wie das Betreten eines Schulhofs oder des Klassenraums (zum Beispiel, wenn man zu spät kommt), das Gehen über den Gang (und dabei gesehen und bewertet werden bzw. davon ausgehen, dass dem so ist), oder eben auch Präsenz auf der Bühne oder als Lehrkraft bzw. Referendar:in. Hier kommen die im dritten Teil besprochenen Imperative wieder zur Geltung. Und hier erhalten methodische Zugänge, wie etwa PEP (Michael Bohne), ihre Bedeutung. Ich denke über das Denken der anderen. Es laufen parallele Prozesse der Fremd- und Selbstbeobachtung, -beziehung und -bewertung. Auftrittscoaching ist daher im Kern Selbstbeziehungstraining, Selbstbestimmungstheorie ist dabei eine basale Kompetenz.


Timo Nolle erläutert seinen Ansatz zum Dreischritt der Vorbereitung von Auftritts- und Prüfungssituationen, zur geeigneten Form der Aufmerksamkeit für die Situation und die sog. Kanäle der Präsenz. Inwiefern ist ein Auftritt eine Form von Geschäft ...?