Polyvagal-Theorie ganz praktisch mit Sabine Penger

Im öffentlichen Bewusstsein wird der Blick auf Männer als Opfer von Gewalt eher wenig oder gar nicht gesucht.


Zu Gast bei der sechsten und abschließenden Folge der ersten Staffel von Sich sicher sein ist die Psychologin Sabine Penger. Sie arbeitet am Frauentherapiezentrum München (FTZ) für violenTia, eine dort integrierte Beratungsstelle für Frauen, die in Partnerschaften Gewalt ausüben.


Bei violenTia melden sich größtenteils Frauen als sog. Selbstmelderinnen aus eigner Motivation, zunehmend aber auch Frauen mit gerichtlicher Weisung oder zumindest Empfehlung, z.B. eines Familiengerichts, um etwa ein Antigewalttraining zu machen. Meist geht es dabei um Gewaltausübung in der Partnerschaft.


Sabine Penger spricht über Frauen aus allen Schichten, jeglichen Alters, die zu vioLentia kommen, und über die Entstehungsgeschichte dieser Einrichtung aus einer neuen Ermittlung von Bedarfen, die zuvor so nicht in den Blick gekommen waren. Und sie spricht über die Spannungsbögen von Nicht-Reaktion auf Unsicherheit und Unzufriedenheit auf der einen und Gewalteskalation auf der anderen Seite. Wie hilft da, das Autonome Nervensystem besser zu verstehen und wieder in Regulation und Eigenwirksamkeit zu kommen?