Polyvagal-Theorie ganz praktisch mit Fred Gärtner

Heute ist der Diplom-Sozialpädagoge Fred Gärtner, Geschäftsführer der SOVIA gGmbH Gesellschaft für soziale Arbeit in Nürnberg, bei Herbert Grassmann zu Gast. Ein massiver Trennungs-Konflikt mit den Menschen, die gemeinsam mit ihm ein Unternehmen innehatten, führte dort und bei ihm persönlich zu einer Krise. Langjährig erfahrene Solidität und Sicherheit schlug um in Unsicherheit und existenzielle Sorge.


Therapeutische Erfahrungen, die unter anderem mit dem Konzept der Polyvagaltheorie arbeiteten und für Fred Gärtner damit gut erklärbar sind, ließen ihn Bedingungen von Sicherheit und Stabilität ganz neu erfahren, sowohl in der eigenen Körperlichkeit als auch in der Begegnung mit Kolleg:innen, Klient:innen und der Familie. Mit dem Hintergrund des Verständnisses der Verfassung des autonomen Nervensystems und dessen körperlicher Kopplungen erfuhr er neue Selbstwirksamkeit in der besseren Beobachtung und gelingenden Regulation der eigenen persönlichen Verfassung. Darüber hinaus entstanden neue, kreative Ideen für Ko-Regulation mit Mitarbeiter:innen und mit Menschen, die seine professionelle Hilfe und die seiner Mitarbiter:innen in Anspruch nehmen. Der eigene Körper und die eigene Persönlichkeit richten sich auf, Selbstvertrauen, Vertrauen in andere und Vertrauen anderer in ihn gewinnen wieder Raum.