„Formen" – Fritz B. Simon lädt ein
Kurz nach Erscheinen von Fritz B. Simons neuem Buch „Formen – Zur Koppelung von Organismus, Psyche und sozialen Systemen“ wird am Freitag, den 4. Mai 2018 in Berlin eine Veranstaltung stattfinden, organisiert vom Autor selbst, sowie von Torsten Groth und Gerhard P. Krejci, die das Buch zum zentralen Thema haben wird. Anmeldungen sind ab sofort hier möglich. Wir haben Fritz B. Simon drei Fragen gestellt, um herauszufinden,  was es mit diesem Termin auf sich hat.

Frage 1: Am 4. Mai findet in Berlin eine Veranstaltung statt, bei der es um Ihr neues Buch „Formen“ und das flankierende Online-Angebot gehen wird. Ist „Formen“ so radikal, herausfordernd und schwierig, dass es ohne Übersetzungshilfen – sei es online oder durch Sie und/oder Ihre Schüler –  gar nicht geht?

Fritz B. Simon: Nein, das Buch mag vom einen oder anderen als herausfordernd erlebt werden, aber eine Übersetzungshilfe ist nicht nötig. Man muss lediglich einigermaßen der deutschen Sprache mächtig sein und lesen können. Das reicht. Denn es kommen zwar ein paar Fremdworte in dem Text vor – wie beispielsweise Autopoiese –, aber alle derartigen Begriffe werden definiert. Man braucht keine Vorkenntnisse. Die Herausforderung besteht eher darin, dass der Text sehr kondensiert ist, d.h. man bekommt ziemlich viel Inhalt gemessen an der Zahl der Buchstaben geboten, und das ist nicht jedermann gewöhnt. 

Frage 2: Was erwartet die Teilnehmer: Ein Symposium, ein Abendmahl, ein Spaziergang durchs philosophische Gärtlein, eine Unterweisung oder nur eine Tagung? 

Fritz B. Simon: Symposium? Da denkt man an ein Besäufnis im alten Griechenland. Alkohol muss sich jedenfalls jeder selbst mitbringen. Aber vielleicht ja eine charmante Idee. Doch wie kommen Sie auf Abendmahl? Erwarten Sie, dass ich anschließen gekreuzigt werde? Spaziergang durch ein weites Feld der Theorie scheint mir das bessere Bild. Er führt zu den Grundlagen unserer Wirklichkeitskonstruktionen, lässt sich von Fragen der Beziehung von Körper, Psyche und sozialen Systemen – von der Paarbeziehung, über die Familie, Teams, Organisationen hin zur Gesellschaft – in ein unübersichtliches Gelände führen, und landet schließlich auf dem dünnen Eis des Wahnsinns und anderer Formen von Kreativität. Im Idealfall, den ich allerdings nicht garantieren kann, dürfte der Teilnehmer auch einen Kompass zur Orientierung in seinem Alltag mit nach Hause nehmen – für sein Privatleben wie die Arbeit. 

Frage 3.0: Wer sollte auf keinen Fall auf die Teilnahme verzichten? 

Fritz B. Simon: Menschen, die es hassen selbst zu denken!

Frage 3.1: Wer sollte auf jeden Fall auf die Teilnahme verzichten?

Fritz B. Simon: Menschen, die es hassen selbst zu denken!

Carl-Auer-Literaturtipp:
Fritz B. Simon: „Formen – Zur Koppelung von Organismus, Psyche und sozialen Systemen“
Erscheint im März 2018 – jetzt vorbestellen!