Gerhard Baum for President

Bei der Diskussion des unsäglichen "Terror"-Stücks bei Frank Plasberg ("Hart aber fair") war unser alter Innenminister Gerhard Baum der Lichblick, vor allem, wenn man ihn mit Herrn Jung, einem früheren CDU-Verteidigungsminister verglich, der ein Bild des intellektuellen Jammers abgab. Baum kämpfte für den Rechtsstaat, für Rechtsstaatlichkeit und gegen das plebszitäre Machwerk der ARD (mit meinen Gebühren finanziert - Schande über die Programmdirektoren).


Aus meiner Sicht handelte es sich bei dem präsentierten Stück um einen Aufruf zur Lynchjustiz (wenn auch mit umgekehrtem Vorzeichen).


Die Leidenschaft, mit der Baum argumentierte, hat mir sehr gefallen. Wo sind denn die jungen Politiker, die noch mit solchem Engagement - fern allen populistischen Opportunismus - für den Rechtsstaat eintreten, für LIberalität, für Menschenrechte? Wenn man Baum sah, dann vermisst man die alte FDP. Wenn sie mit solch einer Orientierung wiederbelebt würde, dann könnte sie mich als Wähler gewinnen (ja, ja, ich weiss, das reicht nicht).


Auf jeden Fall wäre es sicher gut, wenn jemand wie Baum, ja, wenn Baum selbst zum Bundespräsidenten gewählt würde - leider dürfte er keine Chance haben, da seine jüngeren Nachfolger in der FDP ihr Erbe, d.h. alle Machtoptionen, verspielt haben... um nicht zu sagen: sie haben es verkackt...