Mehr Frauenpower mit PEP
In Stuttgart ist eine vhs-Akademie für Frauen in Führungspositionen neu gegründet worden, die das Selbstbewusstsein der Kursteilnehmerinnen stärken soll.  In einem Artikel der Stuttgarter Nachrichten ist nachzulesen, was in dem zweitägigen Bootcamp genau geschieht, damit die Frauen lernen, sich in männlich dominierten Leitungsebenen besser durchzusetzen. Ziel ist es , genug sportlichen Ehrgeiz zu entwickeln, um sich im Spiel um Macht, Erfolg und Einfluss besser behaupten zu können, so die Kursleiterin Carmen Kauffmann, systemische Beraterin und Coach mit den Schwerpunkten Kommunikation und Verhandlung, Persönlichkeitsentwicklung und Führung.

Interessanterweise beruft sich Kauffmann bei ihrem Konzept auf die Embodiment fokussierten Psychologie (PEP) nach Michael Bohne, die im Kontext von Stress- und Angstbewältigung große Popularität gewonnen hat. .Dazu sagt Kauffmann: „Werte, Beziehungsmuster und Glaubenssätze sitzen im Vorderhirn. Für die dort verorteten ‚Kopfprobleme‘ habe Bohne folgende Big-5-Lösungsblockaden entwickelt: Während einer Klopftechnik-Sitzung ruft sich die Frau das Thema ins Bewusstsein, um das es ihr geht und das behandelt werden soll. Das löst Stress aus und man klopft auf verschiedene Stellen des Körpers, dabei werden Augenbewegungen gemacht und gesummt und Reize ins Gehirn gesendet. Damit soll die im Kopf eingerastete Stress-Spirale durchbrochen werden. Diese Methode soll auch gegen Lampenfieber vor einer wichtigen Präsentation und bei der Überwindung von Selbstzweifeln helfen.“

In den Workshops geht es zudem darum Machtspielchen zu durchschauen, das eigene Verhaltensrepertoire zu erweitern und eigene Stärken und Erfolge bewusst in Szene zu setzen. 

Carl-Auer Literaturtipps:
Michael Bohne (Hrsg.): „Klopfen mit PEP – Prozess- und Embodimentfokussierte Psychologie in Therapie und Coaching“
Cornelia Edding: „Herausforderung Karriere – Strategien für Frauen auf dem Weg nach oben“