Satire oder Beleidigung? – Ein Versuch zur Klärung der Lage
In der anhaltenden Kontroverse im Fall Böhmermann bemüht sich der Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen weiterhin um eine Begriffsklärung. Im Gespräch mit Beatrix Novy vom Deutschlandfunk bezieht Pörksen das mediale Umfeld als Resonanzraum in die Debatte mit ein.

Nicht nur die Akteure sondern die digitalen Medien selbst sind für Pörksen die globalen Verstärker von Botschaften, die an einem Ort für Satire anderswo aber für Schmähung gehalten werden können. In der Debatte hierzulande sieht Pörksen eine Spiegelung unserer eigenen Position zu Satire oder Schmähung, die viel mit Böhmermanns Präsentation seines „Gedichts“ zu tun hätte.

Böhmermann unterscheidet dabei, so Bernhard Pörksen,  zwischen einer Metaebene und dem Inhalt, was die Polarisierung der Debatte durchaus befeure. Die Herleitung dieses interessanten Gedankens können Sie hier nachverfolgen.

Bernhard Pörksen ist Herausgeber der Reihe „Systemische Horizonte des Carl-Auer Verlags. 

Carl-Auer Literaturtipp:
Bernhard Pörksen, Friedemann Schulz von Thun:  „Kommunikation als Lebenskunst – Philosophie und Praxis des Miteinander-Redens“