Männer und Trends

Der „Spiegel“ berichtet letzte Woche eine britische Studie der University of York, wonach die Partnerwahlkriterien umso weniger nach dem Steinzeit-Schema (attraktive junge Frau sucht ressourcenreichen Mann und umgekehrt) funktionieren, je weiter in einer Gesellschaft die Gleichstellung der Geschlechter vorangekommen ist.  Soweit nicht überraschend, aber gut dass, man es auch empirisch belegt hat.


Der Schweizer „Tages-Anzeiger“ (25.9.2012) zitiert dazu die US-Kolumnistin Noami Wolf, die einen neuen Trend identifiziert, daß mittlerweile zunehmend von Frauen weniger mit Neid und Empörung als vielmehr mit Bedauern auf ältere Männer reagiert werde, die mit  jungen „Beute“-Frauen aufkreuzen. Bedauern, daß der arme Mann das nötig habe, weil er einer starken Frau nicht gewachsen sei. Statuserhöhend für den Mann sei jetzt eine intelligente Partnerin auf Augenhöhe, die auch gesellschaftlich und beruflich etwas hermacht.


So können die Männer vom Status-Regen in die Status-Traufe. Da hilft nur eines: auf Trends pfeifen und sich lieber für die konkrete Frau interessieren.