Mandela

Nelson Manela ist gestorben, und auf den Straßen Südafrikas wird getanzt und gefeiert. Aber nicht aus Missachtung des Verstorbenen, sondern - ganz im Gegenteil - aus Bewunderung und Anerkennung.


Das ist für europäische Augen - vor allem, wenn Soldaten in Uniform wie Ballettgirls das Bein schwingen - erst mal ungewohnt. Aber bei Nelson Mandela stimmen ja eh viele Klischees nicht. Er hat 27 Jahren im Gefängnis gesessen: als Terrorist. Das gibt dem Wort Terrorist ja eine ganz andere Bedeutung, als ihm z.B. von amerikanischen Präsidenten üblicherweise zugeschrieben wird. Und jetzt kommen nicht nur der amtierende US-Präsident, sondern auch nocht 3 oder 4 ehemalige Präsidenten zur Trauerfeier...


Die Größe Mandelas liegt wahrscheinlich darin, dass er auf das verzichtet hat, was sich die meisten Durschnittsbürger an seiner Stelle gewünscht hätten: Rache für das Unrecht, das er erlitten hat...


Schon stark!