William James

Es lohnt sich, die Pragmatisten zu lesen. Über Charles S. Peirce, den Krateur dieses Begriffs, und seine Erfindung der Hypothese habe ich ja früher schon mal geschrieben.


James ist einfacher zu lesen, aber - aus konstruktivistischer Sicht - trotzdem oder gerade deswegen erste Sahne.


Von ihm stammt offensichtlich die Batesonsche Definition von Information als Unterschied, der einen Unterschied macht. Er schreibt über Urteile über die Welt und die damit verbundenen Streitigkeiten:


"Die pragmatische Methode besteht [...] in dem Versuch, jedes dieser Urteile dadurch zu interpretieren, dass man seine praktischen Konsequenzen untersucht. Was für ein Unterschied würde sich praktisch für irgend jemanden ergeben, wenn das eine und nicht das andere Urteil wahr wäre? Wenn kein, wie immer gearteter, praktischer Unterschied sich nachweisen läßt, dann bedeuten die beiden entgegengesetzten Urteile praktisch dasselbe und jeder Streit ist müßig. Soll ein Streit wirklich von ernster Bedeutung sein, so müssen wir imstande sein, irgend einen praktischen Unterschied aufzuzeigen, der sich ergibt, je nachdem die eine oder die andere Partei recht hat."


usw.