Entscheidungen treffen: einmal anders

Jüngst habe ich in einem Text von, ich glaube es war, Gigerenzer ein Beispiel gelesen, das ich schon bemerkenswert finde.


Es geht darum, wie man im Management auf eine "neue" Art und Weise zu Entscheidungen kommt, die Sinn machen und Aussicht auf Erfolg haben. Auf nachhaltigen Erfolg.


Bislang hatte man in dem Beispiel-Unternehmen wichtige Entscheidungen so getroffen, wie es zumeist üblich war: rational begründet, auf Zahlenwerken basierend, mit einem Wust von wichtigen "relevanten" Informationen unterstützt usw usw usw. Auch wenn jemand im Entscheidungsgremium mal Bauchschmerzen hatte und sich noch erdreistete, diese anzusprechen.


Als mal etwas so richtig schief lief und bis an die Schmerzgrenze Geld kostete, wachte man im Vorstand auf und änderte das Entscheidungsmodell. Ab jetzt sollte bei wichtigen Entscheidungen, wenn mal wieder jemand seine Bauchschmerzen anmeldete, geprüft werden, ob diese Person im Gremium die längste Erfahrung haben würde. Wenn dem so sei, würde man dem Kollegen mit besagten Bauchschmerzen folgen.


Und nicht mehr nach rationalen Erklärungen für diese Bauschmerzen fahnden.


Hat doch was oder oder?