Wie gefährlich ist Donald Trump? 1 / 4

Gefährlichkeit ist keine Geisteskrankheit, keine psychiatrische Diagnose. Es geht nicht darum zu beweisen, ob Trump krank ist oder nicht, auch wenn viele dies so sehen wollen. Sie scheinen dadurch eher ein Gefühl von innerer Genugtuung zu befriedigen, ganz im Sinne „das haben wir doch gleich gewusst“. Nur ändert sich hierdurch rein gar nichts.


Täglich gibt’s in den Medien was Neues zu Donald Trump. Der amerikanische Präsident ist ein medialer Dauerbrenner, der jedes Mal aufs Neu die Geister in Gut und Böse scheidet. Entweder man pflegt als Fan den Trump-Kult oder aber man ergeht sich im Trump-Bashing. Sieht man von den jeweiligen politischen Ereignissen ab, feiert und idealisiert  man Trump blind oder wiederholt die am Tag zuvor gemachte verbale Ohrfeige. Je nachdem in welchem Lager man sich befindet. Dies schafft natürlich keinen Neuigkeitswert mehr.


Erhellend war daher Mitte 2017 ein in Amerika erschienenes, kontrovers diskutiertes Buch, in dem Psychiater und Psychotherapeuten Donald Trump virtuell auf die Coach legten, indem sie seinen geistigen Gesundheitszustand analysierten. Das dadurch entfachte medial explosive Feuer spitzte sich in der Frage zu, ob man überhaupt eine Ferndiagnose stellen dürfe, zudem noch bei einem amerikanischen Präsidenten.


Inzwischen ist dieses Buch „Wie gefährlich ist Donald Trump“ (Hyperlink:  https://www.psychosozial-verlag.de/2797 )  auf Deutsch erschienen. Warum ist dies Buch in doppelter Hinsicht gerade heute hoch aktuell und natürlich auch brisant? Einerseits kann nun jeder die detaillierten, differenzierten und zutiefst überzeugenden Ausführungen nachlesen, um sich selbst ein umfassendes Bild machen zu können. Andererseits, und das ist bemerkenswert, geht es in dem Buch vorrangig nicht darum, eine Krankheitsdiagnose, wie es die meisten Medien berichtet haben, zu stellen sondern um die Analyse der psychologischen und sozialpsychologischen Mechanismen, die  hinter Trumps Welt- und Menschenbild stehen und die auch auf unser aller Welt- und Menschenbild Einfluss nehmen. Trumps Agieren in der Politik und in den Medien stellt somit einen Angriff auf unser aller Wahrnehmung der Realität, eine Art von “Wirklichkeits-Sabotage” dar. Dies will das Buch aufdecken und einen Beitrag leisten, dass man die Gefährlichkeit von Trump sehr ernst nehmen und darauf achten muss, selbst nicht von seinem Verwirrspiel infiziert zu werden. Es geht daher schlussfolgernd um drei Fragen:



  • Worin besteht Trumps Gefährlichkeit?

  • Wie erklärt sich der Trump-Kult?

  • Welche Bedeutung hat z. B. Twitter für das Geschehen?


Das Buch gibt überzeugende und warnende Erklärungen, die die zugespitzte und gefährliche Situation in den USA spiegeln. Sie lassen aber auch diejenigen aufhorchen, die nach Erklärungen zu dem hohen und oftmals irrational wirkenden Zuspruch von Populisten in Europa suchen. Hier einige zentrale Verhaltensmuster:


mehr darüber später :-)