Buchempfehlung zum Weltkrebstag 2016: „Kommunikation in der Psychoonkologie“
Ob im familiären Umfeld, im Freundeskreis oder aus persönlicher Erfahrung – Krebs ist eine Krankheit, mit der wohl die meisten von uns schon einmal in Berührung gekommen sind. Nach Angaben der „Deutschen Krebshilfe“ erkranken jährlich rund 500.000 Menschen in Deutschland neu an Krebs, rund 224.000 Menschen sterben im Jahr daran. Damit bleibt Krebs nach den Herz-Kreislauferkrankungen die zweithäufigste Todesursache.

Der Weltkrebstag am 4. Februar 2016 soll deshalb Krebs in das Bewusstsein der Bevölkerung rücken. An diesem Tag stehen die Vorbeugung, Erforschung und Behandlung von Krebserkrankungen im Mittelpunkt. Erstmals ausgerufen wurde der Aktionstag im Jahr 2007 von der Welt-Krebsorganisation „Union internationale contre le cancer“ (UICC). Der Weltkrebstag findet jährlich am 4. Februar statt.

Psyche und Krebs: „Kommunikation in der Psychoonkologie“

An Krebs erkrankte Menschen brauchen jedoch in der Regel mehr als medizinische Hilfe, denn die Krankheit hat fast immer auch Einfluss auf das seelische Befinden. Oft gerät mit der Diagnose Krebs für viele Betroffene, deren Angehörige und Freunde die Welt regelrecht aus den Fugen.

Die Bedeutung der Kommunikation und der Einsatz heilsamer Sprache in dieser belastenden Situation sind das zentrale Thema des Fachbuchs „Kommunikation in der Psychoonkologie – Der hypnosystemische Ansatz“. Das von Elvira Muffler herausgegebene Werk stellt erstmals Grundlagen hypnosystemischer Kommunikation und deren Anwendung in der Arbeit mit Krebspatienten, ihren Angehörigen und den professionellen Helfern dar.

Mehrere von insgesamt 13 Kapiteln thematisieren die hypnotherapeutische Vorgehensweise bei Krebspatienten wie zum Beispiel die spezielle Anwendung von Selbsthypnose in der Psychoonkologie. Welche Rolle ärztliche Kommunikation spielen kann und wie sich Vorstellungskraft auf Krankheit und Heilung auswirkt, sind weitere Aspekte, auf die das Buch eingeht.

Hinzu kommen Beiträge zur Hypnotherapie in der Palliativmedizin, zu Trauer und Verlust sowie ein Kapitel mit Märchen am Lebensende und Märchen für Trauernde. Die Darstellung von Forschungsergebnissen zur Wirksamkeit hypnotherapeutischer Interventionen in der Onkologie beschließt den Band.

Das Fachbuch wendet sich an alle, die Krebspatienten und deren Angehörige von Berufs wegen betreuen und begleiten – sei es als Psychologe, Arzt, Sozialpädagoge oder als Hospizmitarbeiter.

Buchinfos inklusive Leseprobe:
„Kommunikation in der Psychoonkologie – Der hypnosystemische Ansatz“