PISA-Ergebnisse für Deutschland gar nicht so schlecht
Allen Unkenrufen zum Trotz: Im internationalen Schulvergleich Pisa hält sich Deutschland im oberen Mittelfeld. In allen drei getesteten Kompetenzfeldern,  dem Schwerpunktthema Naturwissenschaften, der Mathematik und der Lesekompetenz, liegen die deutschen Schüler über dem Durchschnitt aller OECD-Länder. Allerdings können sich nur wenige Schüler vorstellen,  einen Beruf in den Naturwissenschaften zu ergreifen.

Mehr als eine halbe Million Schülerinnen und Schüler im Alter von 15 Jahren aus 72 Ländern und Regionen haben an der weltweit wichtigsten Schulvergleichsstudie, die seit 2000 alle drei Jahre stattfindet, teilgenommen. Die aktuellen Ergebnisse zeigen die deutschen Schüler in den Naturwissenschaften auf demselben Niveau wie damals. In Mathematik stagnieren die Resultate ebenfalls. Verbesserungen gab es dagegen beim Lesen.

Nach wie vor haben es Kinder aus einem wirtschaftlich und sozial gut aufgestellten Elternhaus leichter, gute Schulleistungen zu erzielen. Für den Schulforscher Wilfried Bos drücken vor allem die Herausforderungen Inklusion und Integration auf die Ergebnisse. Das berichtet das Bildungsmagazin news4teachers. Spiegel online diskutiert aus aktuellem Anlass die Frage, welchen Sinn ein internationaler Schulvergleich in der Form der Pisa-Studie überhaupt noch habe. Lesen Sie hier den Schlagabtausch zwischen  dem Bildungsforscher Heinz-Dieter Meyer und Andreas Schleicher, Pisa-Chef-Koordinator.

Carl-Auer-Literaturtipps:
Saskia Erbring: „Einführung in die inklusive Schulentwicklung“
Christa Hubrig, Peter Herrmann: „Lösungen in der Schule – Systemisches Denken in Unterricht, Beratung und Schulentwicklung“