12. Kongress für psychodynamisches Coaching
UMBRUCH

Angesichts des Klimawandels wird die Auseinandersetzung mit nachhaltigem und wirtschaftlich vernünftigem Wirtschaften in verschiedenen gesellschaftlichen Diskursen, Unternehmen, Qualitätskonzepten sowie Beratungsansätzen intensiv geführt. Oft sind die UN-Nachhaltigkeitsziele oder Sustainable Development Goals, kurz SDGs genannt, Orientierungshilfe für die Neuausrichtung.
Diese dringlichen Fragen sind eingebettet in Transformationsprozesse, die all unsere sozialen, politischen und gesellschaftlichen Bereiche erfasst haben. Insbesondere die durch die internationalen Konflikte forcierten globalen Entwicklungen können auch Coachingprozesse nicht unberührt lassen und fordern eine Neubestimmung der Kontextfokussierung des Coachings.
Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage der Identität des Psychodynamischen Coachings. Welchen Beitrag leistet Business Coaching, um den Dimensionen Ökologie, Ökonomie und gesellschaftlicher Verantwortung gerecht zu werden? Wie können Führungskräfte bei der Wahrnehmung ihrer unternehmerischen Verantwortung unterstützt werden?
Wie verändert sich das Beratungsfeld durch die Umsetzung nachhaltiger Ziele für Coaches und Organisationen? Was müssen psychodynamische Coaches dazu lernen und neu denken um einen konstruktiven Beitrag zu leisten? Wie kann eine Abwendung von der Selbstbezüglichkeit gelingen? Braucht es auch stärker der Fähigkeit zur Grenzmarkierung und Stellungnahme neben der Kompetenz zum Containment? Und wie können Vertreter aus Unternehmen, Verwaltung und Politik vom psychodynamischen Ansatz für ihre Vorhaben profitieren?
Im Rahmen des Kongresses stellen Expert:innen aus Wirtschaft, Forschung, Verwaltung Politik und Psychodynamik ihre Perspektiven, Erfahrungen und Forschungsergebnisse zur nachhaltigen Transformation vor. In interdisziplinärer Arbeit werden Argumentationslinien, Widersprüche und kreative Entwicklungen der Disziplinen unter Bezug auf die psychodynamische Coachingpraxis verhandelt.