Abzocker-Gehälter

Diese Schweizer: wunderbar!


Das nenne ich gelebte Demokratie: Die Bürger haben mit einer Zweidrittelmehrheit beschlossen, dass in Zukunft Topmanager nicht mehr die Freiheit haben, ihre Unternehmen auszuplündern. Und sie haben so abgestimmt, obwohl ihnen von Seiten "der Wirtschaft" (ist natürlich Quatsch: "Die" -! - Wirtschaft gibt es nicht) suggeriert wurde, dass dann keine kompetenten Menschen mehr für Top-Führungspositionen in der Schweiz zu finden seien (was ein noch größerer Quatsch sein dürfte, denn ab einem gewissen Gehalt wird kein Mensch mehr durch mehr Geld motiviert - es geht allein um Status...).


Die Gehälter von Top-Managern stehen - seit Mercedes-Schremp, der, um endlich in der Weltliga der Gehaltsbezieher mitzuspielen, in firmenschädigender Weise Chrysler übernommen hat und unheimlich viel Geld von Daimler-Aktionären verbrannt hat - in keiner angemessenen Relation mehr zur Bezahlung anderer Mitarbeiter. Vor 20 Jahren noch haben Top-Manager einen Bruchteil dessen verdient, was sie heute abzocken. Langfristig wird durch derartige Gehälter, Boni, golden handshakes etc. nicht nur das jeweilige Unternehmen finanziell geschädigt, sondern auch die Arbeitsmoral und das Betriebsklima werden nachhaltig geschädigt, denn die durchschnittlichen Mitarbeiter werden durch derart große Gehalts-/Lohndifferenzen demotiviert...


Also, liebe Schweizer, gut gemacht! Eine ausgesprochen intelligente Entscheidung. Und großartig, sich nicht durch die millionenschwere Nein-Kampagne der Lobby bluffen zu lassen!