Der Papst zu Europa

Im italienischen Fernsehen wurde die Rede, die der Papst vor den Regierungschefs der EU angesichts des 60. Jahrestags der Unterzeichnung der Römischen Verträge gehalten hat, direkt übertragen. Was mir besonders gefallen hat, war, dass er den osteuropäischen Länderchefs (bzw. Ländern) - an erster Stelle dachte ich dabei natürlich an die unendlich katholischen Polen - zur Solidarität ermahnte. In dem Zusammenhang kritisierte er die Versuche sich vor den Kriegsflüchtlingen - Müttern, Kindern,Menschen in Not usw. - zu schützen, mit Angst zu reagieren, statt sich auf seine menschlichen Werte zu besinnen...


Die Regierungschefs wirkten allesamt etwas gelangweilt, da die Rede ziemlich lang war und keine Simultanübersetzung angeboten wurde. Deswegen dürfte Frau Szydlo, die polnische Regierungschefin, auch nicht sonderlich beunruhigt sein durch die Mahnungen ihres Kirchenoberhaupts...